FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Otto, Emil (*24.11.1903 - †1.9.1977)

Geboren in Kolberg als Sohn einer Arbeiterfamilie, Volksschule, Land- und Bauarbeiter, 1923 Mitgl. des KJVD und der KPD; 1924-27 arbeitslos; 1929 MA der KPD-BL Pommern, 1929 Besuch der Zentralen Parteischule Fichtenau, 1931/32 Kursant an der Internat. Leninschule Moskau; 1932 Leiter des KPD-UB Stettin; 1933 Leiter des illegalen KPD-Bezirkssekr. Mecklenburg; 1933 Verhaftung, Verurteilung wg. „Vorbereitung zum Hochverrat“ drei Jahre ZH, 1934-36 ZH Bützow-Dreibergen anschl. KZ Sachsenhausen, 1941 Entlassung, anschl. Polizeiaufsicht, 1943 Wehrmacht, Übertritt zur Roten Armee, Lehrer an der Antifa-Schule in Taliza; 1946 Rückkehr nach Deutschland, 1946-49 Mitgl. des SED-LV Mecklenburg, 1946 Funktionär, 1947-50 Vors. des FDGB-LV Mecklenburg; 1948-50 MdVR bzw. MdV; 1950-52 Vors. des ZV der IG Metall, 1952/53 FDGB-Vertreter im WGB in Wien; 1955-61 Vors. des FDGB-BV Gera, Mitgl. der SED-BL Gera und zeitw. auch des Büros.
A.H.