FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Müller, Ernst (*4.2.1915 - †19.6.1966)

Geb. in Nürnberg als Sohn einer Arbeiterfamilie, Volksschule, Lehre und Arbeit als Schriftsetzer; 1929 Mitgl. des Verbandes Deutscher Buchdrucker, 1931 des KJVD; nach 1933 illeg. Arbeit, Verhaftung, Verurteilung wg. „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zwei Jahren Gefängnis, anschl. drei Jahre Haft im KZ Dachau; 1940 Wehrmacht, 1943 sowj. Kriegsgefangenschaft, Antifaschule; 1945 Rückkehr nach Deutschland, Mitgl. der KPD, 1946 der SED und FDJ; 1945 MA der Abt. Jugend im FDGB-LV Berlin, 1946/47 Mitgl. des FDGB-LV Groß-Berlin, 1946-50 AL Jugend bzw. Kultur und Erziehung im FDGB-BuV; 1946-49 Mitgl. des FDJ-ZR und 1946/47 Mitgl. des Sekr. für Arbeit und Soziales; 1946-52 Mitgl. des Geschäftsf. FDGB-BuV, 1949/50 stellv. Vors. des FDGB-LV Brandenburg; 1948/49 MdVR; 1950-52 Sekretär des FDGB-BuV, 1951/52 Sekretär für Gesamtdeutsche Arbeit; Aug. 1952 Entbindung von den Funktionen da er „den Aufgaben nicht mehr gewachsen sei“ später MA in der SED-BL Berlin.
A.H.