FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Geisler, Paul (*25.9.1895 - †2.4.1971)

Geb. in Hirschberg/Oberschlesien als Sohn eines Heizers, Volksschule, Lehre und Arbeit als Maschinenbauer; 1912 Mitgl. des DMV, 1913 der SPD; 1914/15 Armierungssoldat im I. WK, anschl. Munitionsarbeiter in Berlin; wg. Teilnahme am Munitionsarbeiterstreik erneute Einberufung zum Militär, Desertion; 1919 Mitgl. der KPD, Instrukteur der KPD-BL Schlesien; 1926 Sekretär des KPD-UB Düsseldorf, bis 1928 Sekretär der KPD-BL Ruhrgebiet; 1927/28 Red. der Zeitung Freiheit, 1928/29 Sekretär der IAH im Bez. Niederrhein; 1929-31 Stadtverordneter in Düsseldorf und Leiter der Erwerbslosenbewegung Bez. Niederrhein; 1931/32 Sekretär im Reichskomitee der RGO, 1932/33 Leiter des „Reichsausschusses der Erwerbslosen Deutschland“ 1932/33 MdR; Febr. 1933 Verhaftung, „Schutzhaft“ u.a. KZ Sonnenburg, Verurteilung wg. „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zweieinhalb Jahren ZH, 1933-36 Haft im Gefängnis Berlin-Tegel; Aug. 1936 erneute Verhaftung, bis 1939 „Schutzhaft“ im KZ Sachsenhausen, 20.4.1939 Entlassung; 1939-44 Maschinenbauer in Berlin; 1944/45 Haft im KZ Sachsenhausen; 1945-53 stellv. Vors. des FDGB-LV Groß-Berlin, ab Okt. 1950 Leiter der Org.-Abt. des FDGB-BuV, 1953-55 Sekretär für Gesamtdeutsche Arbeit; 1950-71 Mitgl. des FDGB-BuV, 1953-58 AL bzw. Sekretär des FDGB-BuV und Mitgl. des Präs. des BuV; 1958-60 Sekretär des ZV der IG Metall; ab 1960 Vors. des Ausschusses für gesamtdeutsche Arbeiterkonferenzen; 1950-54 Stadtverordneter von Berlin/DDR; 1953-71 MdV.
A.H.