Rücktritt einer Minderheiten-Liste. (Notwendige Neuwahl des Personalrats?)
- Nicht erst seit der dramatisch sich verschlechternden wirtschaftlichen Situation der öffentlichen Haushalte durch die aktuelle krisenbedingte Neuverschuldung, sondern auch schon davor haben sich die Auseinandersetzungen zwischen konkurrierenden Gewerkschaften für die Wahlen zu den Personalvertretungen deutlich verschärft, je enger der Gestaltungsspielraum zu sein scheint, desto eher sind auch die Beschäftigten in der Gefahr, Einzelinteressen in »eigener Gewerkschaft«, mindestens jedoch mit eigener Liste noch stärker zum Zuge zu bringen, als dies bisher schon geschah. Kleinere, möglicherweise unbedeutendere Gewerkschaften erhalten stärkeren Zulauf - und deshalb auch mehr Sitze im Personalrat, ohne damit eine Mehrheit im Gremium bereits erreicht zu haben. Insbesondere ihren Wählern verpflichtet, aber auch aus eigener Überzeugung wollen sie dennoch, ihr Eigeninteresse stärker im Auge habend, wenigstens Teile ihrer Ziele durchsetzen - und sei es mit Drohungen, etwa erzwungener Neuwahlen durch einen »Listen-Rückritt«. Ob die Niederlegung der Ämter zu einer Neuwahl führt oder nicht, wird hier näher untersucht.
MetadatenAuthor: | W. Daniels |
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Parent Title (German): | Der Personalrat (FRG 148); |
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Document Type: | Other |
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Language: | German |
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Year of first Publication: | 2009 |
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Release Date: | 2016/02/18 |
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Tag: | Als PDF, als e-paper und/oder als abstract vorhanden; Betriebsrat; Gewerkschaft; Wahl; Wahlsystem; Wirtschaftliche Entwicklung |
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Issue: | 7-8 |
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First Page: | 285 |
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Last Page: | 288 |
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DEGPOL (European trade union policy): | |
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