Ausgabe 9/2004


Gewerkschaftliche Ziele

Zur Leseprobe Frank Bsirske 
Soziale Gerechtigkeit und Innovation
Gewerkschaftliche Ziele und Handlungsfelder

Seite  513


In einer Lage der Umbrüche und des Wandels ist es ratsam, gewerkschaftliche Ziele und Prioritäten sorgfältig festzulegen: Nicht auf Veränderungen zu reagieren, wäre ein dramatischer Fehler – ebenso problematisch wäre es aber, in dieser Situation die Weichen falsch zu stellen.
Zur Leseprobe  Jürgen Peters 
Warum wir in Deutschland einen Politikwechsel brauchen!

Seite 518 


Das von der IG Metall initiierte Arbeitnehmerbegehren versteht sich als Diskussionsangebot an die Gesellschaft, aber auch an SPD und Regierung, wie Inhalte einer sozialen und demokratischen Politik aussehen könnten. Es geht darum, in der Öffentlichkeit und im politischen Raum grundlegende Alternativen zu Sparpolitik, Sozialabbau, Deregulierung und dem damit verbundenen Umbau von einem Sozialstaat in einen Wettbewerbsstaat zu thematisieren.
Zur Leseprobe  Hubertus Schmoldt/Ulrich Freese 
Für einen sozial gerechten Reformprozess -
gegen einen grundsätzlichen Politikwechsel!

Seite 528 


Eine gewerkschaftliche Strategie, die vor allem auf Verweigerung und Blockieren setzt, ist zum Scheitern verurteilt. Wer auf nebulöse "gesellschaftliche Mehrheiten" baut und dabei die politischen Mehrheiten in den Parlamenten außer Acht lässt, der verurteilt sich selbst zur Wirkungslosigkeit. Es geht eben nicht um einen grundsätzlichen Politikwechsel, sondern darum, den Reformprozess sozial gerecht zu gestalten.
Zur Leseprobe  Jürgen Mittag
Das Europäische Parlament im Legitimationsdilemma
Eine Analyse der ersten gesamteuropäischen EP-Wahl 2004

Seite 533 


2004 stimmten in der sechsten Direktwahl seit 1979 erstmals Bürger aus 25 Staaten über das einzige Organ ab, das auf europäischer Ebene direkt bestellt wird. Welche Erwartungen und Befürchtungen wurden bestätigt?
Zur Leseprobe  Martin Heidenreich
Mittel- und Osteuropa nach der EU-Erweiterung

Seite 543 


Das Zusammenwachsen von Ost- und Westeuropa stellt auch die EU vor neue Herausforderungen. Sie wird die Gratwanderung zwischen einer erfolgreichen wirtschaftlichen Modernisierung und den damit verbundenen sozialen Risiken sehr sorgfältig verfolgen müssen. Die Erweiterung der EU ist längst noch nicht abgeschlossen.
Zum Beitrag  Günter Grass 
Europa ist größer geworden - was nun?

Seite 555  


Gespräch mit Günter Grass über die Folgen der EU-Erweiterung
Zur Leseprobe  Rainer Kalbitz
Der Metallarbeiterstreik in Bayern 1954

Seite 559  


Der Autor erläutert in seinem Beitrag die Ereignisse des Metallarbeiterstreiks im Jahre 1954 in Bayern.
Zur Leseprobe  Buchbesprechungen

Seite 570  



-
Kai Eicker-Wolf: Frank Gerlach/Astrid Ziegler (Hrsg.), Neuere Herausforderungen der Strukturpolitik, Schüren Verlag, Marburg 2004, 368 S., 19,90 €.

- Wolf Scheller: Günter Grass, Im Krebsgang, dtv, München 2003, 224 S., 9,50 €; Walter Kempowski, Das Echolot, Barbarossa '41, Btb Bei Goldmann, München 2004, 736 S., 12 €; Gert Ledig, Die Stalinorgel, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2003, 228 S., 8 €; Gert Ledig, Vergeltung, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2001, 210 S., 8,50 €; Gert Ledig, Faustrecht, Piper Verlag, München 2003, 240 S., 8,90 €; Hans E. Nossack, Der Untergang, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1996, 81 S., 10,80 €; Jörg Friedrich, Der Brand, Propyläen Verlag, München 2002, 591 S., 25 €; Arno Schmidt, Werke, Bargfelder Ausgabe, Haffmans Verlag, Zürich.

- Marcus Meier: Michael Klundt/Samuel Salzborn/Marc Schwietring/Gerd Wiegel, Erinnern, verdrängen, vergessen: Geschichtspolitische Wege ins 21. Jahrhundert, Netzwerk für politische Bildung, Kultur und Kommunikation e.V., Gießen 2003.

- Günther Frieß: Gerhard Schulze, Die beste aller Welten. Wohin bewegt sich die Gesellschaft im 21. Jahrhundert?, Carl Hanser Verlag, München 2003, 392 S., 24,90 €.