Ausgabe 07/2003


Ludwig Rosenberg/Walter Fabian

Zum Beitrag Zu diesem Heft

Seite 393 


Hans O. Hemmer zur aktuellen Gewerkschaftslage

 

 Frank Ahland
Ludwig Rosenberg: Jugend, beruflicher Anfang und Emigration (1903-1946)

Seite  394


Ludwig Rosenberg, der aus einer bürgerlichen jüdischen Familie in Berlin stammte, wandte sich schon früh der Arbeiterbewegung, und zwar deren liberalem Zweig, zu. 1933 wurde er als „Jude" vom „Gewerkschaftsbund der Angestellten" (GDA) entlassen und emigrierte mit seiner Frau Margot nach England. Dort arbeitete er in der Landesgruppe deutscher Gewerkschafter mit. Seit 1946 wieder in Deutschland bemühte er sich intensiv um den Wiederaufbau der Gewerkschaften.
Zum Beitrag Hans Dieter Baroth
Jugendtraum: Vorsitzender - Der DGB-Vorsitzende Ludwig Rosenberg

Seite 402 


Ludwig Rosenberg, der von 1962 bis 1969 DGB-Vorsitzender war, hat den deutschen Gewerkschaften insbesondere nach außen und in der Welt erhebliche Achtung verschafft. Intern verhielt er sich eher vorsichtig, zögerlich und nachsichtig.
Zum Beitrag  Detlef Oppermann
Walter Fabian (1902-1992): Journalist – Pädagoge - Gewerkschafter

Seite 409 


Walter Fabian, der von 1957 bis 1970 Chefredakteur der „Gewerkschaftlichen Monatshefte" war, stammte aus einer bürgerlichen jüdischen Familie in Berlin. Er schloss sich schon früh der Friedensbewegung an und widmete sich nach dem Studium der Erwachsenenbildung. 1932 von der SPD zur SAP gewechselt, musste er Deutschland 1935 verlassen. Nach Jahren der Emigration in Prag, Paris und der Schweiz kehrte er 1957 nach Deutschland zurück.
 Helmut Martens
Bausteine einer neuen Politik der Arbeit - „Fundsachen" aus Forschung und Praxis

Seite 421


Der Durchbruch zu einer flächendeckenden gewerkschaftlichen Organisationsfähigkeit wird nur möglich sein, wenn der selbstkritische Blick wegführt von der bloßen Verteidigung alter Positionen, die in dem Maße unhaltbar geworden sind, wie bezahlte Arbeit weiter schrumpft, zum Nachdenken in neuen Offensiven, über eine neue Politik der Arbeit.
Zum Beitrag  Michael Braun/Reinhold Riebl
Gewerkschaftliche Politik für ältere Beschäftigte

Seite 428


Die Arbeitsbedingungen müssen mit den Mitteln von Gewerkschaften und Betriebsräten so entwickelt werden, dass im Ergebnis die Einsetzbarkeit der Älteren erhalten wird und ihre Beschäftigungschancen verbessert werden.
 Thomas Gesterkamp
Freie Lanzenträger mit schwacher Rüstung
„Ich-AGs" und die ideologische Verklärung der Selbstbeschäftigung

Seite 433


Nicht alle „neuen Selbständigen" sind Pioniere eines neuen Lebensstils. Ein großer Teil der Projektarbeit bleibt prekäre Beschäftigung, die Selbstausbeutung wird ideologisch verklärt.
 Aussprache
Jetzt ist Handeln angesagt

Seite 440


Karl-Heinz Köpke zu GMH 5/2003

 

 Buchbesprechungen

ab Seite 441


- Norbert Reuter: Heinz-J. Bontrup/Kai Springob, Gewinn- und Kapitalbeteiligung. Eine mikro- und makroökonomische Analyse, Verlag Gabler, Wiesbaden 2002, 283 S., 28,90 €.

- Gideon Botsch: Martin Friedenberger/Klaus-Dieter Gössel/Eberhard Schönknecht (Hrsg.), Die Reichsfinanzverwaltung im Nationalsozialismus. Darstellung und Dokumente (Veröffentlichungen der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Bd. 1), Edition Temmen, Bremen 2002, 287 S., 19,90 €.

- Ludwig Heuwinkel: Hannelore Fritz, Besser leben mit Work-Life-Balance. Wie Sie Karriere, Freizeit und Familie in Einklang bringen, Eichborn Verlag, Frankfurt/M. 2003, 208 S., 19,90 €.

- Ludwig Heuwinkel: Arlie Russell Hochschild, Keine Zeit. Wenn die Firma zum Zuhause wird und zu Hause nur Arbeit wartet, Leske+Budrich, Opladen 2002, 305 S., 18,00 €.

- Ludwig Heuwinkel: Andreas Hoff, Vertrauensarbeitszeit: einfach flexibel arbeiten, Verlag Gabler, Wiesbaden 2002, 199 S., 37 €.

- Paul Schobel: Wolfgang Kessler, Weltbeben. Auswege aus der Globalisierungsfalle, Publik-Forum Verlag, Oberursel 2002, 240 S., 14 €.

- Hans O. Hemmer: Helmut Lindemann, Die Arbeit des Publizisten. Essays, Kommentare und Erinnerungen von 1948 bis 1995, hrsg. von Klaus Bergmann. Mit einem Vorwort von Harry Pross, Verlag J.H.W. Dietz Nachf., Bonn 2001, 295 S., 25,50 €.

- Bernd M. Malunat: Stefan Riße, Manager außer Kontrolle. Wie Gier und Größenwahn unsere Wirtschaft ruinieren, Econ-Verlag, München 2003, 256 S., 20 €.

- Wolf Scheller: Meinhard Stark, Frauen im Gulag. Alltag und Überleben 1936 bis 1956, Carl Hanser Verlag, München 2003, 568 S., 32,90 €.

 

 Nachruf
Karl Schwab gestorben

Seite 454 


von Dieter Schmidt