Claudius
Seidl
Ein paar Thesen zur Kultur der Zukunft
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(Seite 385) |
Die Vereinheitlichung der Populärkultur und die Macht der großen Kulturfabriken werden weiter zunehmen, während die Vielfalt der kulturellen Eigenarten zu pervertieren droht. |
Alexander
Roesler
Eine Kultur der Weltgesellschaft?
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(Seite 391) |
Die Homogenisierung der Weltkultur schreitet voran. Essgewohnheiten, Musikgeschmack, Sport, Mode und Sprache gewinnen aufgrund immer höherer Mobilität und Vernetzung zunehmend an Universalität. Wird sich tatsächlich eines Tages eine uniformierte Weltkultur durchsetzen? |
Joana
Breidenbach/Ina
Zukrigl
Die Dynamik der kulturellen Globalisierung
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(Seite 398) |
Die Globalisierung vollzieht sich in den unterschiedlichsten Bereichen. Meinte man vor einem Jahrzehnt noch Weltbilder, Wirtschafts- und politische Systeme konkreten Orten zuordnen zu können, so wird dies heute fragwürdig. Aber während die wirtschaftlichen und politischen Folgen der weltumspannenden Vernetzung differenziert und kontrovers in der Öffentlichkeit diskutiert werden, bleiben die Auswirkungen auf Kultur und Alltagswelt merkwürdig unterbeleuchtet. |
Klaus von
Beyme
Kunstpolitik in der Demokratie
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(Seite 407) |
Kunstpolitik und Demokratie leben in einer angestrengten Beziehung. Jeder Bereich der Gesellschaft, der Hilfe vom Staat beansprucht, will die Subventionen maximieren, aber den Einfluss des Staates in diesem Bereich möglichst gering halten. Angesichts des aktuellen Sparzwangs sollten Kunst- und Kulturpolitik genau beleuchtet werden. |
Volker
Panzer
Kunst und/im Fernsehen
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(Seite 416) |
Das Verhältnis zwischen Kunst, Kultur und dem Fernsehen ist ambivalent. Während die Künstler zunehmend das niedrige Niveau des Fernsehens kritisieren, sind sie sich gleichzeitig der Nutzungsmöglichkeiten des Mediums für ihre eigenen Zwecke bewusst. Auf der anderen Seite zucken die Fernsehbosse zusammen, wenn das Wort "Kultur" fällt; schließlich handelt es sich dabei - trotz des Kulturauftrags der Sendeanstalten - um einen ungeliebten "Quotenkiller". |
Sabrina
Ortmann
Literatur im Netz: Engagiert und idealistisch
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(Seite 424) |
Seit das Internet für die breite Öffentlichkeit zugänglich ist, hat es eine vielfältige und lebendige Literaturszene mit Profiautoren und Amateuren, Wettbewerben und theoretischen Diskursen hervorgebracht. Vom Feuilleton der Zeitungen bislang belächelt, entwickelt sich im Netz eine idealistische, von Verlagen unabhängige Literaturszene, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. |
Peter
Seideneck
Gewerkschaften in Europa - Europäische Gewerkschaften?
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(Seite 432) |
Angesichts der Besonderheit der europäischen Konstruktion ist eine zureichende gewerkschaftliche Antwort auf die damit verbundenen Herausforderungen dringend geboten, es sei denn, die Gewerkschaften in Europa wollten auf eine spezifische europäische Vertretung sozialer Interessen verzichten. |
Aussprache
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(Seite 443) |
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Buchhinweise
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(Seite 445) |
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