Karlheinz A.
Geißler
Am Ende des Zeitvorsprungs – Neue Zeitformen für eine neue Zeitkultur |
(Seite 193) |
Die Methoden der Zeitmessung haben den Menschen immer stärker an die Zeit gebunden. Doch während bislang Unpünktlichkeit verpöhnt war, haben wir heute eine Zeitmoral der Flexibilität. Werden in Zukunft nur noch die profitieren, die flexibel genug sind, ihre "Zeitformen" mit denen ihrer Umgebung zu koordinieren?
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FORUM: Neue Zeiten - neue Gewerkschaften
Einleitendes Vorwort von Frank Gerlach
und Ulrich Mückenberger
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(Seite
199 ) |
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Ulrich
Mückenberger
Zeitwohlstand in neuen Zeiten |
(Seite 201) |
Der erworbene Zeitwohlstand ist Segen
und Herausforderung zugleich. Zeitgestaltung verlangt ein eigenes
Gesicht und Gewicht im gesamten Lebensumfeld. Neue gewerkschaftliche
Zeitpolitik stellt somit nicht nur ein ökonomisches und soziales,
sondern zugleich ein politisches, kulturelles und demokratisches
Projekt dar.
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Klaus
Lang
Gewerkschaftspolitik als Zeitpolitik? – 12 Thesen zur Diskussion |
(Seite 208) |
Die Erfolgsgeschichte der gewerkschaftlichen (Arbeits-)zeitpolitik hat in der Mitte der neunziger Jahre einen Einbruch erlitten. Traditionelle Arbeitsverhältnisse weichen zunehmend neuen Arbeitsmodellen. Unter diesen Bedingungen muss gewerkschaftliche Arbeitszeitpolitik neu formuliert und neu begründet werden.
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Helmut
Spitzley
Zeit gewinnen: Bündnisse für Arbeit und Lebensqualität |
(Seite 217) |
Die Industriegesellschaften stehen zu Beginn des 21. Jahrhunderts vor der Wahl zwischen verschiedenen "Zukünften der Arbeit". Die Verteilung von Arbeitszeit ist dabei eine heiß diskutierte Möglichkeit. Dabei wirft die Devise "küzer arbeiten statt entlassen" die grundlegende Frage auf: Ist eine Vollbeschäftigung neuen Typs möglich?
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Eckart
Hildebrandt
Arbeit, Zeit und Lebensführung |
(Seite 226) |
Die Herausbildung eines neuen – flexiblen – Arbeitstyps birgt Gefahren. Wenn der Großteil der Gesellschaft in einer ständigen labilen Balance zwischen Einbeziehung und Ausgrenzung vom Erwerbsleben steht, kann dies zur Aufspaltung der Gesellschaft führen. Auch die Gewerkschaften wären davon betroffen.
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Birgit
Geissler
Arbeit – Zeit – Geschlechterverhältnis |
(Seite 230) |
Obwohl die Gewerkschaften bei der Strategie der allgemeinen Arbeitszeitverkürzung große Erfolge erzielt haben, haben sie nicht verhindern können, dass lange, "männliche" Arbeitszeiten weiterhin einträglich und prestigereich sind, während die "weiblichen" Erwerbs- und Arbeitszeitformen diskriminiert werden.
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Bericht
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(Seite 236) |
ZeitWeise - Eine Arbeitszeitinitiative
des DGB und der Gewerkschaften
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Hans Dieter
Baroth
Willi Ginhold - Weg vom Fenster |
(Seite 239) |
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Aussprache
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(Seite
244) |
- Waldemar
Hirsch: Eine neue Gewerkschaft entsteht
(Zu Heft 10/99: Dienstleistungsgesellschaft mit
Dienstleistungsgewerkschaft(en)?)
- Karl-Heinz Köpke: "Aus der
Geschichte lernen"
(Zu Heft 12/99: "Bewegte Zeiten – Arbeit an der Zukunft")
- Gerhard Leminsky: Offene
Auseinandersetzung mit den Realitäten
(Zum Aussprachebeitrag "Eingeschränkte
Realitätswahrnehmung" von Arne Heise in Heft 1/2000)
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Buchbesprechungen
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(Seite
250) |
- Hans-Joachim Schabedoth: Erhard Eppler, Die Wiederkehr der
Politik, Insel Verlag, Frankfurt a.M:/Leipzig 1998, 311 S., 39,80 DM
- Günther Frieß: André Gorz, Arbeit
zwischen Misere und Utopie, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2000, 208
Seiten, 32 DM.
- Klaus-Bernhard Roy: Bernd Karolat,
Projektbericht - Neue Arbeitsmarktpolitik, hrsg. vom DGB-Landesbezirk
Rheinland-Pfalz, Schriftenreihe Gesellschaftspolitik, Mainz 1999.
-Klaus W. West: Hermann Schwengel,
Globalisierung mit europäischem Gesicht. Der Kampf um die politische
Form der Zukunft, Aufbau-Verlag, Berlin 1999, 360 S., 39,90 DM.
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