Bernhard
Blanke/Stephan von Bandemer
Der "aktivierende Staat" |
(Seite 321) |
Das Verhältnis von Staat und Gesellschaft am Ende
dieses Jahrhunderts sollte, ausgehend von einer demokratischen Hypothese, neu konzipiert
werden. Problemösungsorientierte Formen des Dialogs sowie der Verantwortungsteilung mit
den gesellschaftlichen Akteuren müssen gefunden werden, damit Kundenorientierung und
Bürgeraktivierung nicht zu bloßen Schlagworten verkommen.
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Adalbert Evers/Claus Leggewie
Der ermunternde Staat
Vom aktiven Staat zur aktivierenden Politik |
(Seite
331) |
Der ermunternde Staat lässt sich nicht im Stil einer
kooperativen Mitarbeiterführung von Unternehmen verwirklichen. Wenn gesellschaftliche
Angebote effektiv sein sollen, bedürfen sie einer Koproduktion von Staat, freien
Trägern, Wirtschaft, Familien und einzelnen Bürgern.
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Hermann Schwengel
Aktivierender Staat und aktiver Sozialstaat
als europäische Leitideen |
(Seite 341) |
Aktivierender bürgergesellschaftlicher Staat und aktiver institutionalistischer
Sozialstaat könnten in ihrem spezifischen Unterschied eine Leitdifferenz der
Europäisierung Europas werden, wenn es gelingt, die alten industriegesellschaftlichen
Dispositionen der Parteien, Interessen und Verbände mit ihren kommunikationspolitischen
Möglichkeiten zu präzisieren.
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Bernhard Badura
Elemente einer bürgerorientierten Gesundheitspolitik |
(Seite 349) |
Gibt es im Gesundheitswesen der Bundesrepublik einen
dritten Weg zwischen Markt und Staat? Solange der Staat seine Rolle als Hüter sozialer
Rahmenbedingungen verlässlich wahrnimmt, werden Wettbewerb und Leistungsdifferenzierung
der Kostenträger keine negativen Folgen haben.
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Matthias Schulze-Böing
Aktivierung und Arbeitsmarkt
Ansatzpunkte für aktive Beschäftigungspolitik |
(Seite 357) |
Durch die Dynamisierung der Arbeitswelt wird die
gesellschaftliche Rolle der Erwerbsarbeit in Zukunft wichtiger. Europäische
Vergleichsstudien zur Beschäftigungsentwicklung belegen, dass die unbewältigte
Arbeitslosigkeit in Deutschland ein Schlüsselproblem ist, das dringend neuer
Lösungsansätze bedarf. In Sonderheit sollte Wert auf eine Mobilisierung der dezentralen
Ebene gelegt werden.
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Josef Held
Gewerkschaftliche Orientierung jugendlicher Arbeitnehmer
in Ost- und Westdeutschland |
(Seite 366) |
Wie steht die heutige Jugend zu den Gewerkschaften? Es
lassen sich in der sozialwissenschaftlichen Forschung zur gewerkschaftlichen Orientierung
verschiedene eklatante Diskrepanzen bei den Jugenlichen konstatieren. Die entscheidende
Frage lautet jedoch: Sind die Gewerkschaften jugendorientiert?
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Hans Dieter Baroth
Heinrich Gutermuth -
"Gewerkschaft ist kein armer Gesangverein" |
(Seite 376) |
Porträt des ehemaligen Vorsitzenden der IG Bergbau,
eines "unkonventionellen" Gewerkschafters.
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Aussprache |
(Seite 380) |
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