Hans-Otto Hemmer/Hans-Jürgen Arlt
Warum 50 Jahre (doch) nicht genug sind |
(Seite 1) |
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Uwe
Sander
Solidarität in anonymen Gesellschaften |
(Seite 4) |
So wie sich enge, gefühlsbetonte Sozialbeziehungen erst unter
dem Standard anonymisierter Beziehungsmuster entwickeln konnten, so lässt sich auch eine
moderne Form von Solidarität als Folgephänomen abnehmender traditioneller Lebensformen
verstehen. |
Hans-Joachim Giegel
Solidarität: Appelle und Politik |
(Seite 15) |
Solidaritätsappelle fordern eine neue Solidarität. Unklar ist, wer dabei eigentlich
angesprochen ist. Die Beschwörung einer solidarischen Gesellschaft ist zunächst einmal
nicht mehr, als die Aussagen, die ohnehin schon in allen Parteiprogrammen stehen. |
Fritz
Schlawe
Über die Verteilungsgerechtigkeit und die Grenzen
von redlichem Einkommen und Besitz |
(Seite 23) |
Das Streben nach unbegrenztem Profit ist im Kapitalismus systemkonstitutiv und kann selbst
theoretisch geschweige praktisch nicht gezügelt werden. Eine gerechte
Verteilung des von der Gesamtheit erwirtschafteten Gewinns kann daher nur durch externe,
objektive Kräfte durchgeführt werden. |
Friedhelm Hengsbach SJ
Demokratische Verteilungsgerechtigkeit |
(Seite 34) |
Die Anerkennung der gleichen Verfassung sowie die Mitgliedschaft in einer demokratischen
Gesellschaft könnten eine verlässliche Grundlage dafür bilden, die Verteilung des
gesellschaftlichen Reichtums so zu regeln, dass allen Personen gleiche Rechte und Chancen
politischer Beteiligung garantiert sind. |
Helmuth Berking
Über die Zivilisierung ökonomischer Eliten |
(Seite 43) |
Gibt es unter den Bedingungen einer expandierenden Weltwirtschaft und dem damit
verbundenen Überschuss an Reichtum, noch genügend Spielraum um sich über Formen der
Verteilungsgerechtigkeit Gedanken machen zu können ? |
Sigrid Baringhorst
Die mediale Erzeugung des Weltdorfs
Globale Solidarität in der Kommunikationsgesellschaft |
(Seite 51) |
Es ist nicht unbedenklich, wie sehr z.B. demokratisch nicht legitimierte Medienakteure
öffentlichen Einfluss gewinnen und eine Macht entfalten, die durch keine öffentliche
Instanz mehr systematisch in Schranken gehalten und kontrolliert wird. |
Aussprache |
(Seite 61) |
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