Ausgabe 10/98
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Bündnis(se) für Arbeit in Europa
Harald Schartau
Bündnis für Arbeit und europäische Gewerkschaftsperspektiven
(Seite 617)
Tarif- und Beschäftigungspolitik: Alles wird um die europäische Dimension erweitert. Für die Gewerkschaften wird entscheidend sein, wie schnell und effizient sie ihre
nationalen Strategien zu einem europäischen Gesamtkonzept zusammenfügen können.
Anke Hassel
Soziale Pakte in Europa
(Seite 626)
Es gibt zahlreiche europäische Vorbilder für ein "Bündnis für Arbeit". Regelmäßig sollen mit solchen Pakten drei Ziele erreicht werden:
Verbesserung der nationalen Wettbewerbs-
fähigkeit, Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und Sanierung der öffentlichen Haushalte.
Henrik Uterwedde
Bündnis ohne Partner
(Seite 638)
Der schwierige Versuch einer vertraglichen Beschäftigungssicherung in Frankreich
Der Versuch, in Frankreich ein "Bündnis für Arbeit" zu realisieren, stößt sich an zahlreichen Schwierigkeiten, die mit den Besonderheiten der
französischen Sozialbeziehungen zusammenhängen.
Lionel Fulton
Ein britisches Bündnis für Arbeit?
(Seite 644)
Ein formeller oder auch nur informeller Pakt zwischen Regierung, Gewerkschaften und Arbeitgebern mit dem Ziel, neue Arbeitsplätze zu schaffen,
ist von der Labour-Regierung nicht vorgesehen.
Volker Telljohann
Die Erfahrungen mit tripartistischen Abkommen in Italien
(Seite 650)
D
ie neunziger Jahre waren durch einen grundlegenden Wandel des Systems der industriellen Beziehungen gekennzeichnet. Der wiedergewonnene Einfluß der
Gewerkschaften auf politischer Ebene kommt insbesondere im Abschluß von tripartistischen Abkommen zum Ausdruck.
Jelle Visser
Fünfzehn Jahre Bündnis für Arbeit in den Niederlanden
(Seite 661)
Seit dem "Abkommen von Wassenaar" vom November 1982 gibt es in den Niederlanden ein langfristiges und ressortübergreifendes "Bündnis
für Arbeit" –
mit einer kooperationsorientierten, wenn auch nicht konfliktfreien Beteiligung von Arbeitgebern, Gewerkschaften und Regierung.
Jens Lind
Der Sozialpakt in Dänemark zwischen Kooperation und Wettbewerb
(Seite 669)
Die auf tarifvertraglichen Prinzipien beruhende Arbeitsmarktregelung weist die Merkmale eines stillschweigenden und ungeschriebenen Sozialpakts
auf. Staat, Gewerkschaften und Arbeitgeber arbeiten innerhalb einer flexiblen Struktur von tri- und bipartistischen Regelungen zusammen.
Wolfgang Lecher
Mitbestimmung durch Tarifpolitik – ein europäisches Thema?
(Seite 679)
Wenn die nationalen Arbeitsbeziehungssysteme in Bedrängnis geraten, bleiben nur zwei Wege offen: Entweder man versucht die nationalen Systeme abzukapseln oder man
riskiert den Sprung ins kalte Wasser der transnationalen Koordinierung
Buchbesprechung
(Seite 686)
Dr.
Peter Schaaf: Stephane Courtois, Nicolas Werth, Jean-Louis Panné,
Andrzej Paczkowski, Karel Bartosek, Jean Louis Margolin: Das Schwarzbuch des
Kommunismus. Unterdrückung, Verbrechen und Terror. Mit dem Kapitel "Die
Aufarbeitung des Sozialmus in der DDR" von Joachim Gauck und Ehrhard
Neubert. Piper Verlag München 1998, 68 DM.
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