Emilio Gabaglio
Für eine konsequente Europäisierung der Gewerkschaftspolitik |
Seite 321 |
Die auf nationalstaatliche Konzepte fixierte
Gewerkschaftspolitik hat ihre Zukunft hinter sich. Das gilt auch für das Herzstück
gewerkschaftlicher Politik, die Tarif- und Kollektivvertragspolitik. |
Wolf Lepenies
Gemeinsame Werte in Europa und darüber hinaus? |
Seite 325 |
Die größte Herausforderung, vor der ein Europa steht,
das sich nicht auf die Abkürzung Euro reduzieren lässt, ist der Versuch zu einer
Repolitisierung der Ökonomie. Davon hängt das Überleben der Demokratie ab. |
Richard B. Freeman
Arbeitskräfte, Kapital, sozialer Schutz
Vorbereitungen auf das 21. Jahrhundert |
Seite 340 |
Wenn die Wirtschaft des 21. Jahrhunderts mehr Unsicherheiten und Risiken für
Arbeitnehmer, aber anhaltend hohe Erträge aus finanziellen Anlagen und Humankapital mit
sich bringt, besteht die Lösung darin, Arbeitnehmer in Kapitalisten zu verwandeln. |
Sven Papcke
Europäische Währung - Chancen und Probleme |
Seite 350 |
Wird der Euro halten können, was man sich von ihm
verspricht? Bringt er vor allem auch für Arbeitnehmer und Verbraucher die angekündigten
Vorzüge wie Wachstum, Preissenkungen oder auch Verwaltungsersparnisse? |
Wolfgang Lecher
Europäische Arbeitsbeziehungen - offene Flanke der Gewerkschaften |
Seite 360 |
Die Umrisse eines Konzepts zur Entwicklung
europäischer Arbeitsbeziehungen existieren, der Umsetzungsdruck wächst, Ansätze seitens
der EU sowie nationaler und europäischer Gewerkschaftsverbände zur Realisierung solcher
Schritte gibt es. |
Rudolf Welzmüller
Europäische Beschäftigungspolitik und Währungsunion |
Seite 371 |
Die europäische Wirtschaftspolitik darf nicht der
Zentralbank und den neo-liberalen Politikern überlassen bleiben: Mit Schweden, Dänemark,
Irland, Frankreich, Österreich, vielleicht auch Belgien und nunmehr Großbritannien
müsste sich eine Attacke gegen die einseitig monetaristische Orientierung organisieren
lassen. |
Detlef Clemens
Die Linke und Europa - eine zerbrechliche Leidenschaft |
Seite 376 |
Die Linke steht dem Maastricht-Prozess konzeptionslos
gegenüber. Die Währungsunion ist in ihren Augen in erster Linie ein Mittel zur Stärkung
wirtschaftlicher Macht und zur Aushöhlung demokratischer Gestaltungsmöglichkeiten. Die
eigene Konzeptionslosigkeit trägt jedoch maßgeblich zu dem von Linken befürchteten
Gestaltungsverlust bei. |