Umweltstandort Deutschland

Zurück zum Jahresinhaltsverzeichnis   Ausgabe  3/1996                                 Sämtliche Beiträge als PDF-Dateien!


Zum Beitrag Richard Münch
    Umweltpolitik und Verteilungskonflikte - ein übersehener Zusammenhang
Seite 129

Je mehr wir mit dem unvermeidbaren ökologischen Umbau ernst machen, umso schwieriger wird es, gleiche Lebensbedingungen für alle zu schaffen. Was heute zum Massenkonsum geworden ist - z. B. der Femtourismus -, wäre dann wieder eine Sache der Privilegierten. Wenn wir diese Konsequenz vermeiden wollen, müssen wir dem Sozialprinzip gegenüber dem Leistungsprinzip ein größeres Gewicht geben.

 

Zum Beitrag Kai Schlegelmilch
    Umweltstandort Deutschland

     Ökologische Steuerreform als notwendige Rahmenbedingung
Seite 139

Wenn die Zukunftsfähigkeit des Standortes Deutschland gesichert werden soll, muss das „Bündnis für Arbeit" durch ein „Bündnis für Umwelt" ergänzt werden. Wesentliche Voraussetzung dafür ist eine Ökologische Steuerreform.

 

Zum Beitrag Klaus Wiesehügel
    Sozialökologische Wende als Teil gewerkschaftlicher Reformstrategie
Seite 150

Wachstumseinbrüche sind Wohlstandseinbrüche, die die Gewerkschaften in die Defensive bringen. Gleichwohl liegen in einem ökologischen Umbau der Industriegesellschaft auch für die Arbeitnehmer langfristig mehr Chancen als Gefahren. Dies setzt aber voraus, dass die Gewerkschaften ihre eigene Politik stärker mit ökologischen Zielen verknüpfen.

 

Zum Beitrag Norbert Gestring/Hans-Norbert Mayer/Walter Siebel
    Konflikte und Chancen des ökologischen Wohnens
Seite 159

Der Ressourcenverbrauch der privaten Haushalte muss in den Nächsten Jahren aus ökologischen Gründen erheblich reduziert werden. Dies lässt sich nur durch eine Kombination unterschiedlicher Mittel erreichen, die eine optimierte Haustechnik, eine Verdichtung der Siedlungsstruktur und einen ökologischen Stadtumbau voraussetzen.

 

Zum Beitrag Heinrich Wohlmeyer
    Der getriebene Sektor Landwirtschaft und Ökologie
Seite 168

In der Land- und Forstwirtschaft häufen sich die ökologischen Probleme der Industriegesellschaft. Ohne eine Entkoppelung der Landwirtschaft von der Logik der industriellen Massenproduktion ist von ihr kein Beitrag für den ökologischen Umbau zu erwarten.

 

Zum Beitrag Hermann Scheer
    Mit Solarenergie zu einer ökologisch - industriellen Revolution
Seite 177

Energieeinsparungen und weitere Effizienzsteigerungen allein werden nicht ausreichen, um den mit dem Wachstum der weniger entwickelten Länder verbundenen rasanten Anstieg des Weltenergieverbrauchs auszugleichen. Zum zügigen Ausbau regenerativer Energien gibt es keine Alternative.

 

Zum Beitrag Klaus Lang/Reinhard Kuhlmann
    Bündnis für Arbeit

     Kristallisationspunkt und Reformperspektive für Vollbeschäftigungs- und Sozialstaatspolitik
Seite 189

Die dauernde Wiederholung gewerkschaftlicher Forderungskataloge und der Feststellung, dass das „kapitalistische Wirtschaftssystem" die Ursache allen Übels sei, führt nicht zu einer realen Verbesserung der Situation der Arbeitnehmer. Das "Bündnis für Arbeit" ist demgegenüber der Versuch, die Defensivposition der Gewerkschaften zu durchbrechen und das ihnen zukommende gesellschaftspolitische Mandat mit Leben zu füllen.