Fünf Jahre Wiedervereinigung

Zurück zum Jahresinhaltsverzeichnis   Ausgabe  9/1995                     Sämtliche Beiträge als PDF-Dateien!


Zum Beitrag Rudolf Hickel
Wuchs zusammen, was zusammengehört?

Langfristige Transformation jenseits eines sich selbst tragenden Aufschwungs
Seite 521

Dem Zusammenbruch der Industrieproduktion in Ostdeutschland nach der Währungsunion folgte ein zunächst nur zögernder Lernprozess zugunsten einer stärker an den Herausforderungen ausgerichteten Politik. Trotz der eingeleiteten ökonomischen Trendwende und der inzwischen auf l Billion DM angewachsenen Transfersumme, werden noch über einen langen Zeitraum Transferzahlungen für Ostdeutschland notwendig sein.

 

Zum Beitrag Ulrich Hilpert
Industriepolitik und soziale Restrukturierung in den neuen Bundesländern
Seite 535

Die in Westdeutschland eingeführte Fachpolitik mit ihren sachbezogenen Instrumenten ist für eine aktive Gestaltung des Strukturwandels in Ostdeutschland ungeeignet. Erforderlich ist stattdessen eine auf die Stärkung der Innovationsfähigkeit konzentrierte Verknüpfung unterschiedlicher Politikbereiche.

 

FORUM: Das Erbe der Wende

 

Zum Beitrag Angelika Barbe
Zivilcourage statt Täterschutz
Seite 546

 

Zum Beitrag Ehrhart Neubert
„Was nützt mir die Freiheit, wenn ich keine Arbeit habe?"
Seite 550

 

Zum Beitrag Konrad Weiß
Wiedervereinigung ohne Vision
Seite 554

 

Zum Beitrag Dieter Schmidt
Ostdeutschland: Gewerkschaften ohne Solidaritäts-Kultur
Seite 559

Die Gewerkschaftsarbeit in den neuen Ländern ist mit jener in den alten nicht zu vergleichen: Was im Rückblick vieler Ostdeutscher als solidarische Lebensgemeinschaft empfunden wird, war in der Realität das Ergebnis von Mangelwirtschaft. Ehrenamtliches Engagement war in der DDR so gut wie unbekannt.

 

Zum Beitrag Josef Schmid/Susanne Blancke
„Gelungene Anpassung" oder „prekäre Normalisierung"
und „erfolgreiches Scheitern"?

Gewerkschaften im Prozess der Einheit
Seite 566

Den Gewerkschaften ist es gelungen, innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums ihre Organisationen erfolgreich auch auf Ostdeutschland auszudehnen. Trotz der hier entstandenen schlankeren Strukturen und einer stärkeren Konzentration auf die Industrie- und Regionalpolitik haben die Gewerkschaften die Deutsche Einheit jedoch nicht als Chance genutzt, auch die eigene Organisationsreform voranzutreiben.

 

Zum Beitrag Nachruf Seite 576

Mit offenen Augen und treffendem Blick

Hermann Josef Wallraff S.J. (1913 - 1995)

 

Zum Beitrag Aussprache Seite 577

- Hans-Dieter Bamberg: Grobschlächtiger "Anti-Rassismus" (Zum Beitrag "No time for losers"
  von Hans-Werner Hörn, Heft 8/95)

- Detlef Hensche:
Technologiefeindlichkeit (Zu den Anmerkungen von Jürgen Walter, 
  "Auf zum letzten     Gefecht?", Heft 8/95)

- Franz Treml:
Polemik ist kein Gestaltungsbeitrag (Zu den Anmerkungen von Jürgen Walter, Heft 8/95)

 

Zum Beitrag Buchbesprechungen Seite 580

- Kurt Hirche: Hartmut Tofaute, Der große Ausverkauf. Die Privatisierung von Bundesunternehmen durch die Regierung Kohl, Bund-Verlag, Köln 1994, 338 S., 48 DM.

- Siegfried Katterle: Rolf W. Nagel, Die Transformation der Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) als mor-phologisch-typologisches Problem. Die Entstehung und Entwicklung eines Kreditinstituts (Schriften zum Genossenschaftswesen und zur Öffentlichen Wirtschaft, Band 32), Verlag Duncker & Humblot, Berlin 1994,341 S., 118 DM.

- Peter Saß: Karl Schiller, Der schwierige Weg in die offene Gesellschaft. Kritische Anmerkungen zur deutschen Vereinigung, Siedler-Verlag, Berlin 1994, 205 S., 34 DM.