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Programmdebatte
"Arbeitsgesellschaft am Ende?
Arbeit und Leben 2010"
Ausgabe 12/1994
Alle Beiträge als PDF-Dateien!
Dieter Schulte
Arbeitsgesellschaft am Ende?
Herausforderungen aus der Sicht des DGB
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Seite 757
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Die Erwerbsarbeit wird auch in Zukunft einen zentralen Stellenwert einnehmen, zugleich wird die Arbeitswelt ihr Gesicht rasch und von Grund
auf ändern. Die Gewerkschaften können diesen gewandelten Bedingungen nur gerecht werden, wenn sie den Spagat zwischen der Überforderung der einen in der Arbeit und dem
Ausschluss der anderen von der Arbeit überwinden und neue Wege der Verknüpfung von Arbeits- und Lebenszeit sowie von Erwerbsarbeit und unbezahlter Arbeit entwickeln.
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Wolfgang Klauder
Zukunft der Arbeit
Wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen
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Seite 764
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Neben den Mega-Trends der Ökologisierung und Globalisierung des Wirtschaftens, der zunehmenden Individualisierung, der steigenden Erwerbstätigkeit von Frauen und der
Alterung der Industriegesellschaften wird in den nächsten Jahrzehnten vor allem die technologische Entwicklung die Wirtschafts- und Arbeitsmarktstrukturen grundlegend
verändern. Die neuen Informationstechnologien, die Mikrosystemtechnik, die Lichttechnik, die Biotechnik und die Solarenergietechnik begründen eine neue Technikqualität,
die den Ausgangspunkt für eine lang anhaltende Wachstumwelle bilden wird.
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Diskussion
zu dem Referat von Wolfgang Klauder
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Seite 776
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"Gewerkschaften sind nicht die Caritas der Arbeitswelt!"
Diskussion zwischen Heiko Geiling, Bernd Hof, Mechtild Jansen, Karl-Georg Zinn und Teilnehmern des Werkstattgesprächs „Arbeitsgesellschaft am Ende? Arbeit und Leben
2010" über die Veränderung der Erwerbsarbeit und die sich wandelnden Anforderungen an die Gewerkschaften.
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Seite 783
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Claus Offe
Vollbeschäftigung?
Zur Kritik an einer falsch gestellten Frage
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Seite 796
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Das Ziel der Vollbeschäftigung ist illusionär. Weil zugleich aber niemand das Recht hat, ganze Bevölkerungssegmente auf Dauer von bezahlter
Arbeit auszuschließen, scheint es dringend geboten über neue Modelle sozialer Grundsicherung nachzudenken, die diejenigen bezahlen, die freiwillig auf ihr „Recht auf
Arbeit" verzichten.
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Horst Schmitthenner
Was heißt das: Stärkung des DGB?
Thesen zum Verhältnis von DGB und Mitgliedsgewerkschaften
am Beispiel der Sozialpolitik
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Seite 807
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Eine Stärkung des DGB in der Sozialpolitik wird nur gelingen, wenn sie auf dem Fundament erweiterter und neu konzipierter Aktivitäten der Mitgliedsgewerkschaften auf
diesem Handlungsfeld aufbaut.
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Bodo Hombach/Ludwig Staender
Über die Wohnungswirtschaft hinaus
Wohnungsunternehmen als regionalpolitische Akteure
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Seite 871
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Die Wohnungswirtschaft wird sich in den nächsten Jahren zu einen wichtigen Akteur der regionalen Wirtschafts- und Standortpolitik, der
Sozial-, Ausländer-, Verkehrs- und Umweltpolitik entwickeln.
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Buchanzeigen
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Seite 828
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Christoph Butterwegge/Martin Grundmann (Hrsg.), Zivilmacht Europa.
Friedenspolitik und Rüstungskonversion in Ost und West, Bund-Verlag, Köln
1994,304 S., 36 DM.
Gabi Gillen/Michael Möller, Tanz auf dem Vulkan. Geschichten über Gewalt,
Verlag J. H. W. Dietz Nachfolger, Bonn 1994, 205 S., 19,80 DM.
Jochem Langkau/Hans Matthöfer/Michael Schneider (Hrsg.), SPD und
Gewerkschaften, Bd. 2: Ein notwendiges Bündnis, Verlag J. H. W. Dietz
Nachfolger, Bonn 1994, 237 S., 22,80 DM.
Hermann Kotthoff, Betriebsräte und Bürgerstatus. Wandel und Kontinuität
betrieblicher Mitbestimmung, Reiner Hampp Verlag, München und Mering 1994,346
S., 49,80 DM.
Markus Meckel/Martin Gutzeit, Opposition in der DDR. Zehn Jahre kirchliche
Friedensarbeit - kommentierte Quellentexte, Bund-Verlag, Köln 1994,408 S.
Volker Mertens, Europaweite Kooperation von Betriebsräten multinationaler
Konzerne. Das Beispiel des Volkswagen-Konzerns, Deutscher Universitäts-Verlag,
Wiesbaden 1994,451 S., 128 DM.
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