Programmdebatte
"Arbeitsgesellschaft am Ende?
Arbeit und Leben 2010"

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Zum Beitrag Dieter Schulte
Arbeitsgesellschaft am Ende?

Herausforderungen aus der Sicht des DGB
Seite 757

Die Erwerbsarbeit wird auch in Zukunft einen zentralen Stellenwert einnehmen, zugleich wird die Arbeitswelt ihr Gesicht rasch und von Grund auf ändern. Die Gewerkschaften können diesen gewandelten Bedingungen nur gerecht werden, wenn sie den Spagat zwischen der Überforderung der einen in der Arbeit und dem Ausschluss der anderen von der Arbeit überwinden und neue Wege der Verknüpfung von Arbeits- und Lebenszeit sowie von Erwerbsarbeit und unbezahlter Arbeit entwickeln.

 

Zum Beitrag Wolfgang Klauder
Zukunft der Arbeit

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen
Seite 764

Neben den Mega-Trends der Ökologisierung und Globalisierung des Wirtschaftens, der zunehmenden Individualisierung, der steigenden Erwerbstätigkeit von Frauen und der Alterung der Industriegesellschaften wird in den nächsten Jahrzehnten vor allem die technologische Entwicklung die Wirtschafts- und Arbeitsmarktstrukturen grundlegend verändern. Die neuen Informationstechnologien, die Mikrosystemtechnik, die Lichttechnik, die Biotechnik und die Solarenergietechnik begründen eine neue Technikqualität, die den Ausgangspunkt für eine lang anhaltende Wachstumwelle bilden wird.

 

Zum Beitrag Diskussion
zu dem Referat von Wolfgang Klauder
Seite 776


 

Zum Beitrag "Gewerkschaften sind nicht die Caritas der Arbeitswelt!"
Diskussion zwischen Heiko Geiling, Bernd Hof, Mechtild Jansen, Karl-Georg Zinn und Teilnehmern des Werkstattgesprächs „Arbeitsgesellschaft am Ende? Arbeit und Leben 2010" über die Veränderung der Erwerbsarbeit und die sich wandelnden Anforderungen an die Gewerkschaften.
Seite 783


 

Zum Beitrag Claus Offe
Vollbeschäftigung?

Zur Kritik an einer falsch gestellten Frage
Seite 796

Das Ziel der Vollbeschäftigung ist illusionär. Weil zugleich aber niemand das Recht hat, ganze Bevölkerungssegmente auf Dauer von bezahlter Arbeit auszuschließen, scheint es dringend geboten über neue Modelle sozialer Grundsicherung nachzudenken, die diejenigen bezahlen, die freiwillig auf ihr „Recht auf Arbeit" verzichten.

 

Zum Beitrag Horst Schmitthenner
Was heißt das: Stärkung des DGB?

Thesen zum Verhältnis von DGB und Mitgliedsgewerkschaften
am Beispiel der Sozialpolitik
Seite 807

Eine Stärkung des DGB in der Sozialpolitik wird nur gelingen, wenn sie auf dem Fundament erweiterter und neu konzipierter Aktivitäten der Mitgliedsgewerkschaften auf diesem Handlungsfeld aufbaut.

 

Zum Beitrag Bodo Hombach/Ludwig Staender
Über die Wohnungswirtschaft hinaus

Wohnungsunternehmen als regionalpolitische Akteure
Seite 871

Die Wohnungswirtschaft wird sich in den nächsten Jahren zu einen wichtigen Akteur der regionalen Wirtschafts- und Standortpolitik, der Sozial-, Ausländer-, Verkehrs- und Umweltpolitik entwickeln.

 

Zum Beitrag Buchanzeigen Seite 828


Christoph Butterwegge/Martin Grundmann (Hrsg.), Zivilmacht Europa. Friedenspolitik und Rüstungskonversion in Ost und West, Bund-Verlag, Köln 1994,304 S., 36 DM.

Gabi Gillen/Michael Möller, Tanz auf dem Vulkan. Geschichten über Gewalt, Verlag J. H. W. Dietz Nachfolger, Bonn 1994, 205 S., 19,80 DM.

Jochem Langkau/Hans Matthöfer/Michael Schneider (Hrsg.), SPD und Gewerkschaften, Bd. 2: Ein notwendiges Bündnis, Verlag J. H. W. Dietz Nachfolger, Bonn 1994, 237 S., 22,80 DM.

Hermann Kotthoff, Betriebsräte und Bürgerstatus. Wandel und Kontinuität betrieblicher Mitbestimmung, Reiner Hampp Verlag, München und Mering 1994,346 S., 49,80 DM.

Markus Meckel/Martin Gutzeit, Opposition in der DDR. Zehn Jahre kirchliche Friedensarbeit - kommentierte Quellentexte, Bund-Verlag, Köln 1994,408 S.

Volker Mertens, Europaweite Kooperation von Betriebsräten multinationaler Konzerne. Das Beispiel des Volkswagen-Konzerns, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 1994,451 S., 128 DM.