Programmdebatte
"Arbeit 2000 - Wohin steuert die Arbeitswelt?"

Zurück zum Jahresinhaltsverzeichnis   Ausgabe  11/1994                                                 Alle Beiträge als PDF-Dateien!


Zum Beitrag Johann Tikart
Wohin steuert die Unternehmenspolitik?

Innovative Unternehmensstrukturen und die Zukunft der Arbeit
Seite 685

Seit Mitte der achtziger Jahre wurden bei Mettler-Toledo neue Produktions- und Arbeitsstrukturen entwickelt, die der fordistischen Produktionsweise überlegen sind. Durch eine weitgehende Flexibilisierung der Arbeitszeit und die Ablösung der arbeitsteiligen Produktion durch ein Konzept eigenverantwortlicher Gruppenarbeit verbesserte sich nicht nur das Betriebsergebnis, sondern auch die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten.

 

Zum Beitrag Diskussion
Zu dem Referat von Johann Tikart
Seite 699

 

Zum Beitrag Martin Baethge
Arbeit 2000

Wie Erwerbsarbeit Spaß macht - Arbeitsansprüche der Beschäftigten
und Herausforderungen für die Gewerkschaften
Seite 711

Mit der Abkehr vom Taylorismus als Leitbild der industriellen Arbeitsorganisation bildet sich ein neuer Arbeitnehmertyp heraus, der über ein hohes, auf Wissen und Fachkompetenz gestütztes Selbstbewusstsein verfügt und nach Selbstentfaltung in der Arbeit wie im Privatleben strebt. Die Gewerkschaften bleiben für diesen neuen Arbeitnehmertyp nur attraktiv, wenn sie dezentrale Arbeits- und Organisationsstrukturen entwickeln.

 

Zum Beitrag Diskussion
Zu dem Referat von Martin Baethge
Seite 726

 

Zum Beitrag Holle Grünert/Burkart Lutz
Strukturwandel, Arbeitsmarktstruktur und Arbeitnehmerrechte
Seite 734

Mit der Durchsetzung neuer Formen der Betriebs- und Arbeitsorganisation werden Kompetenz und Verantwortung ausführender Arbeit eine weitaus höhere Bedeutung erlangen. Zugleich schwindet aber die Bedeutung interner Arbeitsmärkte. Individuelle Arbeitnehmerrechte lassen sich unter diesen Bedingungen nur erhalten, wenn ihre Schutzfunktion sich nicht wie bisher primär aus dem konkreten Arbeitsverhältnis ableitet.

 

Zum Beitrag Johann Welsch
Zukunft der Arbeit

Neues Nomadentum oder auf dem Weg zum Wirtschaftsbürger?
Seite 743

Wenn die Industriegesellschaften nicht die Kraft zu einer Demokratisierung der Arbeitswelt finden, droht ihnen durch die weitgehende Auflösung geregelter Arbeitsbeziehungen die Entstehung eines neuen Nomadentums, das am Ende ihre eigene Existenzfähigkeit beseitigen würde.

 

Zum Beitrag Buchbesprechung Seite 755

Hans Dieter Baroth: Christian Götz, Mit Leidenschaft und Augenmaß. 500 ausgewählte Aphorismen, Sprichwörter und Zitate gegen Politikverdrossenheit, Verlagsgesellschaft W. E. Weinmann, Filderstadt 1994,159 S., 29,80 DM.