Gewerkschafter im Widerstand gegen Hitler

Zurück zum Jahresinhaltsverzeichnis   Ausgabe  10/1994                                          Alle Beiträge als PDF-Dateien!


Zum Beitrag Richard von Weizsäcker 
Erinnerung als Mahnung
Seite 617

Die Erinnerung an den Widerstand gegen Hitler ist weder ein brauchbares Tribunal gegen marxistische oder kapitalistische Exzesse noch ein ehrliches Instrument für Wahlkämpfe unserer Zeit. Diese Erinnerung ist vielmehr eine ständige Mahnung und Hilfe für unser eigenes persönliches Leben, welche Aufgaben es auch immer stellen mag.

 

Zum Beitrag Dieter Schulte
Gewerkschafter im Widerstand gegen Hitler
Seite 620

Gewerkschafter haben zu denen gehört, die ganz früh Widerstand gegen das Hitlerregime geleistet haben. Sie gehören ganz wesentlich zum 20. Juli 1944 dazu. Das Zentrum dieses Widerstands von Gewerkschaftern bildeten Wilhelm Leuschner, Hermann Maaß, Jakob Kaiser und Max Habermann.

 

Zum Beitrag Hans Mommsen 
Die Gewerkschaftsfrage in den Neuordnungsplänen
des deutschen Widerstands gegen Hitler
Seite 624

Die Gewerkschaften, die immer Hauptträger des Kampfes um demokratische Emanzipation und soziale Gerechtigkeit in Deutschland gewesen sind, waren ein essentieller Bestandteil der nationalkonservativen Opposition gegen Hitler und hätten wesentliche Positionen in der Umsturzregierung übernehmen sollen.

 

Zum Beitrag Gerhard Beier
Wilhelm Leuschners Widerstand gegen Hitler und sein Konzept
für eine neue Gewerkschaftsbewegung
Seite 634

In seiner letzten Botschaft: „Morgen werde ich gehenkt, schafft die Einheit!" zeigt sich der Kerngedanke der gewerkschaftlichen Konzeption Leuschners. Sie sollte aus der brutalen Zerschlagung durch den Nationalsozialismus als geeinte und einheitliche gesellschaftliche Kraft hervorgehen, um einen Rückfall in die Barbarei unmöglich zu machen.

 

Zum Beitrag Willy Buschak 
Gewerkschaften im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

1933 bis 1939
Seite 646

Die Geschichte gewerkschaftlichen Widerstands gegen den Nationalsozialismus ist eine Geschichte vergeblicher Anstrengungen. Er war eine Angelegenheit weniger. Illegale Schattenorganisationen mit Tausenden von Mitgliedern hat es nie gegeben.

 

Zum Beitrag Dieter Schmidt
Willi Richter - ein demokratischer Machtpolitiker
Seite 660

Der DGB-Vorsitzende Willi Richter, ein gestandener hessischer Metallarbeiter, sparsam bis zum Geiz, gerissen und geschickt, beharrlich und mitgliedernah, war ein vom betrieblichen Leben geprägter Patriarch.

 

Zum Beitrag Die Gemeinschaft ist nicht tot
Gespräch mit Kurt Hirche über die Wirtschaftsunternehmen der Gewerkschaften und das Verhältnis von Parteien und Gewerkschaften
Seite 666

 

Zum Beitrag Aussprache Seite 671

- Dieter Jaufmann: Sinkende Arbeitsmoral durch Wertewandel?
(Zu dem Beitrag von Alfred Oppolzer "Wertewandel und Arbeitswelt", Heft 6/94)

- Otto Sundt: PDS und Beschäftigungsfalle
(Zum dem Beitrag von Sylke Nissen, "Arbeitnehmer in der Beschäftigungsfalle", Heft 8/94)

- Volker Offermann: Ein Allheilmittel gegen Arbeitslosigkeit?
(Zu dem Beitrag von Sylke Nissen, Heft 8/94)

 

Zum Beitrag Buchbesprechung Seite 678


Jens Becker:
Willy Buschak, Arbeit im kleinsten Zirkel. Gewerkschaften im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, Ergebnisse-Verlag, Hamburg 1993,3093., 42DM;
Hans Coppi/Harro Schulze-Boysen -Wege in den Widerstand. Eine biographische Studie mit einem Vorwort von
Robert Jungk, Verlag Dietmar Fölbach, Koblenz 1993, 256 S., 38 DM;
Joachim Fest, Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli, Siedler-Verlag, Berlin 1994,416 S., 44 DM;
Klemens von Klemperer, Die verlassenen Verschwörer. Der deutsche Widerstand auf der Suche nach Verbündeten, 1938-1945, Siedler-Verlag, Berlin 1994, 608 S., 78 DM;
Peter Steinbach/Johannes Tuchei (Hrsg.), Widerstand gegen den Nationalsoziaiismus, Akademie-Verlag, Berlin 1994, 672 S., 48 DM;
Dies. (Hrsg.), Lexikon des Widerstandes, Beck-Verlag, München 1994, 238 S.,19,80 DM;
Gerd R. Ueberschär (Hrsg.), Der 20. Juli 1944, Bewertung und Rezeption des deutschen Widerstandes gegen das NS-Regime, Bund-Verlag, Köln 1994, 348 S., 48 DM.