Programmdebatte
"Mehr Wert durch ökologisches Umsteuern?"

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Zum Beitrag Ernst Schwanhold
Wie schaffen wir die ökologische Stoffwirtschaft?
Seite 489

Wirksamer Umweltschutz kann sich nicht wie bisher auf End-of-the-pipe-Technologien beschränken, sondern muss bereits bei der Produktplanung und -entwicklung zugrunde gelegt werden. Dem Staat fällt dabei nach Ansicht der Enquete-Kommission des Bundestages die Aufgabe zu. Rahmenbedingungen zu setzen, die die Industrie zu einem Umbau ihrer Produktion in Richtung auf eine ökologische Stoffwirtschaft anhalten.

 

Zum Beitrag Diskussion
Zu dem Referat von Ernst Schwanhold
Seite 502

 

Zum Beitrag Max Dietrich Kley
Das Unternehmen - Ort für ökologisches Umsteuern?
Seite 512

Ökologische Anforderungen bestimmen bereits heute weitgehend die industrielle Produktion. Die Einführung neuer Umweltabgaben, wie die derzeit diskutierte C02-Abgabe oder eine ökologische Steuerreform, wäre dagegen kontraproduktiv, weil sie zu einer ernsthaften ökonomischen Bedrohung ganzer Branchen wie der Chemieindustrie führen würde.

 

Zum BeitragDiskussion
Zu dem Referat von Max Dietrich Kley
Seite 527

 

Zum Beitrag Rolf-Ulrich Sprenger
Umweltschutz und Wirtschaftswachstum

Zum Für und Wider der zentralen Thesen in einer Kontroverse ohne Ende
Seite 534

Umweltschutz und Wirtschaftswachstum stehen nicht in einem generellen Zielkonflikt zueinander. Die durch Umweltauflagen ausgelösten sektoralen und regionalen Wachstumseinbußen werden vielmehr durch zusätzliche Wachstumschancen in anderen Sektoren mehr als kompensiert.

 

Zum Beitrag Sylke Nissen
Arbeitnehmer in der Beschäftigungsfalle
Seite 542

Bei Konflikten um den Erhalt von Arbeitsplätzen erweisen sich traditionelle Kampfformen der Arbeiterbewegung als weitgehend wirkungslos, weil das Mittel der kollektiven Arbeitsverweigerung ein grundsätzliches Interesse des Arbeitgebers am Erhalt der Arbeitsplätze voraussetzt. Die Gewerkschaften können dieser Beschäftigungsfalle nur durch einen Strategiewechsel entgehen, der auf die Überwindung der Fixierung der Arbeitnehmer auf ihren jeweils konkreten Arbeitsplatz sowie auf die Relativierung des gesellschaf dichen Stellenwerts von Arbeit insgesamt zielt.

 

Zum Beitrag Aussprache Seite 551

Thomas Murakami: Lean production führt nicht zur Partizipation
(Zu dem Beitrag von Walther Müller-Jentsch, "Industrielle Demokratie — von der repräsentativen Mitbestimmung zur direkten Partizipation", Heft 6/94)