Gewalt

Zurück zum Jahresinhaltsverzeichnis   Ausgabe  4/1993                          Sämtliche Beitrage als PDF-Dateien!


Zum Beitrag Theodor Weißenborn
Ländliche Szene - Ende 20. Jahrhundert
Seite 201

 

Zum Beitrag Deutschland erwacht Seite 202

 

Zum Beitrag Tilmann Moser
Die Motive der Rechtsradikalen

Der vergessene intergenerative Aspekt
Seite 203

Die verdrängte öffentliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus hat in vielen Familien zu einem Klima der Sprachlosigkeit zwischen den Generationen beigetragen. Hierin liegt ein wesentliches Motiv junger rechtsradikaler Straftäter von heute.

 

Zum Beitrag Hans-Joachim Maaz
Gefühlsstau als Ursprung von Gewalt
Seite 212

Wenn eine weitere Eskalation der bisher in Ost und West latent vorhanden, inzwischen offen ausgebrochenen Bereitschaft zur Gewalt verhindert werden soll, werden wir mehr als bisher über die Entwicklung unserer Gesellschaft, über die Werte und Ziele unseres Lebens nachdenken müssen.

 

Zum Beitrag Eike Hennig
Gesellschaftlicher Wandel und Gewalt

Stichworte zur Entwicklung der Gewaltformen von 1989 bis 1992
Seite 221

In der seit 1989 wachsenden Bereitschaft zur Gewalt spiegelt sich das Zerbrechen eines Gesellschaftsvertrages wider, der sich in der alten Bundesrepublik wesentlich auf die Integrations- und Überbrückungs-fähigkeit eines Verteilungsstaates mit hoher Produktivität stützte.

 

Zum Beitrag Eberhard Seidel-Pielen
„Jugend und Gewalt" - Probleme der Erwachsenenwelt
Seite 231

Die Reduzierung des Rechtsradikalismus auf ein „Jugendproblem" lenkt von den gesellschaftlichen Ursachen der wachsenden Gewaltbereitschaft ab. Entgegen dem von „Skinheads" geprägten öffentlichen Bild ist die heutige Jugend insgesamt friedlicher als die meisten ihrer Vorgängergenerationen.

 

Zum Beitrag Eugen E. Jungjohann
Gewalt gegen Kinder
Seite 238

Jugendliche, deren Kindheit durch Ablehnung, Ignorieren und unterschiedliche Formen der Gewalt geprägt war, fühlen sich in Zeiten plötzlicher gesellschaftlicher Veränderungen nicht nur von der Familie, sondern auch von der Gesellschaft alleingelassen. In dieser Situation suchen sie häufig Schutz in der Identifikation mit gewalttätigen Ideologien.

 

Zum Beitrag Helga Theunert
„Zwischen Tränendrüse und Brutalität"

Mediale Gewalt und ihre Bedeutung für Kinder
Seite 248

Weil die meisten Kinder überfordert sind, Fernsehsendungen mit Gewaltdarstellungen zu meiden, müssen Programmanbieter, Medien-und Rundfunkräte ihre Verantwortung gegenüber den Jüngsten in der Gesellschaft stärker als bisher wahrnehmen.

 

Zum Beitrag Franz Josef Krafeld
Erfahrungen einer „akzeptierenden Jugendarbeit" mit
rechten Jugend - Cliquen
Seite 256

Erste Erfahrungen mit akzeptierender Jugendarbeit zeigen, dass mit diesem Konzept die Chancen steigen. Jugendliche, die auf Grund rechtsextremistischer Auffassungen und hoher Gewaltbereitschaft als besonders auffällig gelten, wieder in die Gesellschaft zu integrieren.