Programmdebatte "Sozialer Wandel und Sozialstaat"

Zurück zum Jahresinhaltsverzeichnis   Ausgabe  3/1993                              Sämtliche Beitrage als PDF-Dateien!


Zum Beitrag Zu diesem Heft Seite 129

 

Zum Beitrag Lutz Niethammer
Wege aus der sozialen Einheit - Wege zur sozialen Einheit?
Seite 130

Der DGB wäre falsch beraten, wenn er ein neues Grundsatzprogramm mit einem Abschnitt zur „sozialen Einheit" beginnen würde: Die soziale Vereinheitlichung der DDR-Gesellschaft sollte nicht Maßstab für die künftige deutsche Gesellschaft sein. Wenn die Gewerkschaften mit dazu beitragen wollen, dass die deutsche Vereinigung nicht in eine Zwei-Drittel-Gesellschaft in regionalisierter Form mündet, werden sie sich gleichwohl stärker als bisher für die spezifischen Erfahrungen und Erwartungen der Menschen in Ostdeutschland öffnen müssen.

 

Zum Beitrag Diskussion
Zu dem Referat von Lutz Niethammer
Seite 150

 

Zum Beitrag Wilhelm Hankel
Marktwirtschaft für den deutschen Osten -
Probleme und Perspektiven
Seite 159

Der wirtschaftliche Zusammenbruch in Ostdeutschland ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass aus Angst vor den politischen Folgewirkungen einer sprunghaft ansteigenden Arbeitslosigkeit der notwendige Umbau der Wirtschaft verzögert worden ist. Die ökonomischen Probleme scheinen aber lösbar, wenn die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen für die Erschließung neuer Märkte setzt und den Strukturwandel durch ein staatliches Infrastrukturprogramm unterstützt.

 

Zum Beitrag Diskussion
Zu dem Referat von Wilhelm Hankel
Seite 170

 

Zum Beitrag Karl Feldengut
Wer nimmt - wer gibt?

Kraftproben um den Solidarpakt
Seite 178

Auch wenn mit dem Solidarpakt die ursprünglich von der Regierungskoalition geplanten Einschnitte bei den Sozialleistungen verhindert werden konnten, ist es der Opposition und den Gewerkschaften nicht gelungen, die Gerechtigkeitslücke bei der Finanzierung der Kosten der deutschen Einheit zu schließen. Dennoch ist der Solidarpakt ein Erfolg, weil sein Scheitern Kernbestandteile der Aufbaupolitik in den neuen Ländern bis zur nächsten Bundestagswahl zurückgestellt und dadurch das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der demokratischen Institutionen beschädigt hätte.

 

Zum Beitrag Michael Hennes
Der Krieg und die deutsche Politik
Seite 190

Erst nach der Entwicklung einer neuen, die Feindbilder des Kalten Krieges überwindenden globalen Sicherheitspolitik wird es möglich sein, die Rolle der Bundeswehr neu zu bestimmen.