Karl Kühne
Chancen und Risiken der Vollendung des Binnenmarktes |
Seite 321 |
Mit der „Europäischen Sozialcharta" der Europäischen
Kommission, die im Dezember in der Form einer feierlichen Erklärung
verkündet werden soll, wird das Problem nicht geklärt, inwieweit
sich die unterschiedlichen Sozialregelungen in den einzelnen
Ländern auf der Unternehmensebene als Wettbewerbsverzerrungen
auswirken können. Das Fortbestehen derartiger Unterschiede in
Verbindung mit der Freizügigkeit für Arbeitnehmer und Kapital muß
zu Spannungen rühren.
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Bodo Hombach
Politik in den Montanregionen – Politik für die Montanregionen |
Seite 336 |
Die „Kommission Montanregionen" kommt in ihrem kürzlich
vorgelegten Bericht zu dem Ergebnis, dass die Montanregionen als
eine extrem exportabhängige Raumeinheit mit einem hohen
Lebensstandard und einem vergleichsweise hohen Lohnniveau ihre
wirtschaftliche Stellung nur werden halten können, wenn sie
technologisch hochwertige Produkte und Verfahren weilerentwickeln,
die den Angeboten konkurrierender Regionen qualitativ überlegen
sind.
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Dietmar Heubrock
Individualisierung der Arbeitswelt und gewerkschaftliches Handeln |
Seite 349 |
Neuere Untersuchungen lassen erkennen, dass sich Ansatzpunkte
einer Politisierung der Arbeitserfahrung gerade aus der
tendenziellen Individualisierung ergeben können, indem diese als
gegenläufige Bewegung Utopien von sozial-kooperativen Lebens- und
Arbeitsformen hervorbringt. Diese Utopien in die geforderte „Neuenfaltung
des Solidaritätsbegriffs" einzubeziehen, ist eine ebenso
anspruchsvolle wie notwendige Aufgabe zukünftiger
Gewerkschaftspolitik.
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Klaus Heimann
Berufsbildung 2000 – Reformperspektiven bis zur
Jahrtausendwende |
Seite 360 |
Ziel der Berufsbildung der Zukunft muß sein, allen Arbeitnehmern
übergreifende, ganzheitliche Zusammenhänge des Arbeitsprozesses zu
vermitteln. Die Gestaltbarkeit von Technik und Arbeit, die
unterschiedlichen Auswirkungen auf den Menschen im
Produktionsprozeß müssen erkannt und definiert werden. Erst wenn
allgemeine Grundlagen von Bildung vermittelt sind, können spezielle
Fachkenninisse, Detail- und Spezialwissen vermittelt werden.
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Thomas Leif
Die Friedensbewegung zu Beginn der achtziger Jahre – Themen und
Strategien im Spannungsfeld von basisdemokratischem Anspruch und
Spektren-Interessen |
Seite 369 |
In diesem Beitrag werden die Qualitätsmerkmale der
Basisdemokratie, die der Friedensbewegung quasi von ihrer Natur her
zugeschrieben werden, wie der freie, gleichberechtigte Zugang und
die Beteiligung aller am Bewegungsziel Interessierten, die
Transparenz der Entscheidungen usw., am Beispiel der Praxis
überprüft.
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Aussprache |
Seite 384 |
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