Josef Mooser
Arbeiterleben im historischen Wandel seit 1900
|
Seite 649
|
Wie hat sich das Arbeiterleben verändert? Welche Elemente der Kontinuität oder Diskontinuität in Struktur und sozialer Lage der
Arbeiterschaft lassen sich beobachten? Gab es Tendenzen zur Homogenisierung oder Heterogenisierung von typischen Aspekten des Arbeiterlebens?
|
Rainer Erd
Gewerkschaften und Kultur – Überlegungen zu einer Erweiterung gewerkschaftlicher Themenbereiche
|
Seite 659
|
In einer Gesellschaft, die trotz zunehmender Bedeutung von Kultur kapitalistische Gesellschaft bleibt, könnten gerade Gewerkschaften nach
innen wie nach außen einen Beitrag dazu leisten, dass sich die kritischen Elemente, die Kultur stets enthält. Stärker gegenüber den Förderern von Kultur entfallen,
die den „Weg in die Kulturgesellschaft" als einen Pfad begreifen, auf dem sich geruhsam, allein mit Konsumentenblick wandeln laßt.
|
Rudolf Welzmüller
Solidarität und Individualisierung – Handlungsspielräume und veränderte Handlungskonzepte der Gewerkschaften in der „Risikogesellschaft"
|
Seite 674
|
Es wird in arbeitsteilig organisierten und hochdifferenzierten Gesellschaften stets eigenständiger gewerkschaftlicher Organisation zur
Vertretung elementarster Interessen abhängig Erwerbstätiger bedürfen. Aber welche über die bloße Interessenvertretung auf die gesellschaftspolitische Gestaltung
hinausweisende Potenz und Attraktivität können Gewerkschaften in Zukunft noch haben?
|
Martin Struller/Herbert Herrenknecht
Für eine neue Solidarität mit der Provinz-Überlegungen zu einer Neubestimmung ländlicher Gewerkschaftsarbeit
|
Seite 684
|
Es bedarf einer eigenständigen provinziellen Gewerkschaftspolitik, die den Besonderheiten ländlicher Produktions- und Lebens-verhältnisse
Rechnung trägt. Darin hegt die Chance, sich nicht nur als Organisation auf dem Lande zu verbreitem, sondern auch neue Aufgaben wahrzunehmen und sich wieder offensiv
regionalpolitisch zu profilieren.
|
Klaus Novy
Ansprüche an den Neubau – Wohnungspolitik als Kulturpolitik
|
Seite 692
|
Angesichts der aus wirtschaftlichen und ökologischen Zwängen geringer werdenden Neubautätigkeit sollte der verbleibende Wohnungsneubau
sozialkulturell ganz auf neue Haushaltsformen und Lebensstile abgestellt werden, dabei sollten höchste städte-baulich-architektonische Anforderungen angelegt werden.
|
Heidrun Hoppe
Familienarbeit: Neue Ansprüche – neue Konflikte?
|
Seite 702
|
Solange die staatliche Arbeitspolitik das familiäre Engagement des Mannes erschwert, indem Arbeitszeitverkürzungen blockiert werden, solange
steht sie familienpolitischen Zielen entgegen. Insofern ist Arbeitspolitik zugleich Familienpolitik – und umgekehrt.
|
Buchbesprechungen
|
Seite 709
|
|