Hans
O. Hemmer
Zustand: gut – Aussichten: trübe? Anmerkungen zur Lage der
Gewerkschaften |
Seite 321 |
Vieles spricht dafür, daß die Gewerkschaften die Herausforderungen
der vergangenen Jahre gut bewältigt haben. Für die Zukunft ist es
entscheidend, daß gravierenden Strukturveränderungen organisatorische
Konsequenzen bei den Gewerkschaften mit nicht allzu großer Verzögerung
folgen. Eine ihrer Hauptaufgaben wird darin zu sehen sein, Solidarität
über die verstärkten Fragmentierungen im Arbeitsleben und in der
Gesellschaft zu bewahren beziehungsweise herzustellen.
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Klaus
Anningeon
Gewerkschaften heute – krisenresistent und stabil? |
Seite 330 |
Bei näherer Betrachtung der gewerkschaftlichen Entwicklung seit den
fünfziger Jahren zeigt sich, daß die Gewerkschaften sich nicht von ihrer
politischen Rolle verabschiedet haben und stabil genug waren, zu
verhindern, daß sich konjunkturelle Krisen ungebrochen auf den
Mitgliederbestand und die Politik auswirkten. Sie haben sich allerdings
kaum an den beschäftigungsstrukturellen Wandel angepaßt, was sich
möglicherweise schon bald in Mitglieder- und Einflußverlusten
ausdrücken konnte.
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Gespräch
mit Ulf Fink, Walther Müller-Jentsch, Oskar Negt,
Gerhard Schröder,
Franz Steinkühler, Wolfgang Streeck
Individualinteressen und Organisationsinteresse zusammenführen –
Über die Zukunft der Gewerkschaften |
Seite 343 |
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Rainer
Zoll
Von der Arbeitersolidarität zur Alltagssolidarität |
Seite 368 |
Die Verschärfung der Konkurrenzbedingungen in der Arbeitswelt führt
partiell zu einem Zerfall von Arbeitersolidarität. Solidarität wird
vielfach nur noch in der Lebenswelt, als Alltagssolidarität, erfahren.
Hier hat sich ein tiefgreifender sozialkultureller Wandel vollzogen, der
eine neue Basis für kollektives Handeln und für die Durchsetzung einer
solidarischen Lebensweise im Wohnbereich undBetrieb schafft.
Aussprache
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Michael Wendl
Die Erneuerung des Keynesianismus ist überfällig (Aussprache) |
Seite 381 |
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Buchbesprechung |
Seite 383 |
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