Stichwort
8. Mai 1945. Helga Grebing: Warum an den
8. Mai 1945 denken? |
Seite 193 |
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Christoph
Kießmann
Deutschland nach 1945: Befreiung –Zusammenbruch – Neuautbau –
Restauration |
Seite 199 |
Die Bundesrepublik tut sich schwer, mit dem „sperrigen
Gedenktag" 8. Mai 1945 umzugehen. Je nach Erfahrung,
Generationsprägung und politischer Einstellung werden mit diesem
historischen Datum enttäuschte Hoffnungen über das, was in den ersten
Jahren nach Kriegsende Realität und Geschichte geworden ist, wieder wach
oder werden Lobeshymnen auf die unbestreitbaren Erfolge des Wiederaufbaus
gesungen. Dementsprechend unterschiedlich fallen auch die Lehren aus
dieser Zeit für die Zukunft aus.
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Willy Buschak
Der Aufbau der Gewerkschaft Nahrung – Genuß – Gaststätten |
Seite 212 |
In den seltensten Fällen ging die Neugründung der Gewerkschaften nach
1945 von den Betrieben aus. So fand sich auch im Nahrungs- und
Genußmittelgewerbe zunächst nur ein kleiner Kreis alter Funktionäre
zusammen, die ihre Verbindungen während der Nazizeit aufrechterhalten
hatten. An Schwierigkeiten beim gewerkschaftlichen Wiederaufbau mangelte
es nicht: das Nahrungs- und Genußmittelgewerbe lag fast völlig
darnieder, Vorbehalte vieler Arbeitnehmer gegen die Gewerkschaften waren
ebenso abzubauen wie die Beschränkungen der Besatzungsbehörden.
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Alexander
von Plato
„Was wäre ohne uns?"—Betriebsräte nach 1945 |
Seite 221 |
Ungeheure Probleme der Zerstörung, wirtschaftliche Not, verstreute
Belegschaften und zerrissene Familien kennzeichneten die ersten
Nachkriegsjahre. In dem enormen Einsatz, den vor allem die „alten"
Betriebsräte, die schon in der Weimarer Republik im Amt waren, bei der
Instandsetzung der Betriebe, der Ankurbelung der Friedensproduktion und
der Überzeugungsarbeit „vor Ort" zeigten, verband sich nicht nur
die Hoffnung auf Beseitigung dieser Mißstände, sondern auch auf den
Aufbau einer neuen demokratischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung.
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Anfang vom Ende:
Die Neugründung von Gewerkschaften und das Wiederentstehen von
Betriebsräten in März/April 1945 - Zwei Beispiele |
Seite 233 |
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Ulrich
Borsdorf
„Ein großer Tag für die deutschen Arbeiter". Die Gründung des
„Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes Aachen" am 18. März 1945. |
Seite 234 |
In Aachen, der ersten vom Nationalsozialismus befreiten Stadt, gelang
noch vor Kriegsende die Gewerkschaftsgründung. Sie steht als ein Beispiel
dafür, wie die Wiedergründung der Gewerkschaften verlaufen konnte.
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Hans
O. Hemmer
"... als wenn die Betriebe unser wären" – Eine „Betriebsrätekonferenz"'in
Bochum im April 1945 |
Seite 248 |
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Protokoll
Der Konferenz vom 23. April 1945 in der Anlernwerkstatt der
Zeche Prinzregent, Bochum |
Seite 251 |
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