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Ausgabe 3/1985
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Mitbestimmung
Klaus
von
Beyme
Mitbestimmung – Tendenzen der sozialwissenschaftlichen Forschung |
Seite 129 |

Die Ausweitung der Mitbestimmung, die der DGB in seiner
Mitbestimmungsinitiative fordert und für alle Ebenen konzeptionell
umrissen hat, ist nicht als isoliertes Ziel im Hinblick auf eine
weitergehende Demokratisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu
verstehen. Bei seiner Argumentation kann sich der DGB insbesondere auch
auf Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Mitbestimmungsforschung stützen.
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Heinrich
Potthoff
Wirtschaftsdemokratie – Grundlagen und Konsequenzen |
Seite 139 |

Eine Wiederbelebung des Wirtschaftsdemokratie-Gedankens erscheint vor
dem Hintergrund der jetzigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Krise, die umfassende Lösungsansätze erfordert, dringend geboten. Doch
darf der Rückgriff auf wirtschaftsdemokratische Vorstellungen sich nicht
in der Konzeption von Institutionen erschöpfen. Es kommt vielmehr darauf
an, ein solches „Programm" in eine partizipatorische Bewegung
münden zu lassen.
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Gerhard
Leminsky
Mitbestimmung am Arbeitsplatz – Erfahrungen und Perspektiven |
Seite 151 |

Die Forderung nach mehr Mitbestimmung am Arbeitsplatz wurde bis in die
jüngste Zeit in den Gewerkschaften eher zwiespältig betrachtet.
Wenngleich ihr mobilisierender Effekt unbestritten war, stellte sich doch
die Frage, ob mit einer institutionalisierten Mitbestimmung am
Arbeitsplatz — neben dem Vertrauensleutekörper und dem Betriebsrat —
nicht auch die Gefahr einer Aufsplitterung der Interessenvertretung und
gewerkschaftlicher Solidarität verbunden wäre. Die neuerdings der
Öffentlichkeit präsentierten Vorstellungen des DGB zur Mitbestimmung am
Arbeitsplatz versuchen die notwendige Verknüpfung gewerkschaftlicher
Ziele mit einsehbaren Mitgliederinteressen.
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Horst Föhr, Lorenz
Schwegler, Karl-Heinz Stommel und Fritz Vilmar
Mehr
Wert auf die Bewegung legen
Ein Gespräch über Formen und Perspektiven der Mitbestimmung zwischen |
Seite 161 |
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Dokumentation
Konzeption Mitbestimmung am Arbeitsplatz — Auszüge aus einem vom
DGB-Bundesvorstand im November 1984 beschlossenen Konzept |
Seite 180 |
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Buchbesprechungen
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Seite 184 |

Werner Fricke/Wilgart Schuchardt (Hrsg.), Beteiligung als Element gewerkschaftlicher Arbeitspolitik - Erfahrungen aus Norwegen, Italien, Schweden und der Bundesrepublik,
Verlag Neue Gesellschaft, Bonn 1984, 252 S., 29,80 DM.

Jochem Langkau/Claus Köhler (Hrsg.), Wirtschaftspolitik und wirtschaftliche Entwicklung - Festschrift für Walter Hesselbach, mit einem
Geleitwort von Helmut Schmidt, Verlag Neue Gesellschaft, Bonn 1985, 248 S., 38 DM
 Montanmitbestimmung. Das Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Aufsichtsräten und Vorständen der Unternehmen des Bergbaus und der Eisen und Stahl erzeugenden
Industrie vom 21. Mai 1951, bearbeitet von Gabriele Müller-List. (Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Vierte Reihe, Deutschland seit 1945,
Bd. 1), Droste-Verlag, Düsseldorf 1984, CXV-548 S., 118 DM
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Buchhinweise
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Seite 190 |

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