Wolfgang Schneider
Die Betriebsratswahlen 1984 – eine Gesamtbewertung

Seite 725

Ungeachtet der tiefgreifenden ökonomischen Krise, des massiven Einsatzes der Computertechnik in Betrieben und Verwaltungen und der in den letzten Jahren zu beobachtenden restriktiven Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts, durch deren Zusammenwirken sich die Rahmenbedingungen für die Arbeit der Betriebsräte erheblich verschlechterten, konnten die DGB-Gewerkschaften ihre bereits in früheren Betriebsratswahlen errungene starke Position behaupten. Dann zeigt sich ein eindeutiger Vertrauensbeweis zugunsten der Einheitsgewerkschaft.

  Hans-Detlev Kuller
Die zweiten Aufsichtsratswahlen unter dem Mitbestimmungsgesetz 1976 – Endauswertung

Seite 730

Auch bei den Aufsichtsratswahlen konnten die DGB-Gewerkschäften ihre früheren Erfolge ausweiten. Der Anteil der in einer DGB-Gewerkschaft organisierten Arbeitnehmervertreter in Aufsichtsraten konnte gegenüber der ersten Aufsichtsratswahl 1980 gesteigert werden. Angesichts der in den vergangenen Jahren verstärkten Bemühungen der Unternehmen um Personalabbau und Rationalisierung sowie der gezielten Einbindung der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat auch in unpopuläre Entscheidungen, gibt das erzielte Ergebnis zu der Vermutung Anlaß, daß die Bemühungen um eine Verbesserung von Mitbestimmungsrechten und Mitbestimmungspraxis vom Vertrauen der Arbeitnehmer getragen sind.

Berichte
Die Ergebnisse der Betriebsratswahlen und der Aufsichtsratswahlen nach dem Mitbestimmungsgesetz `76 im einzelnen

  IG Bau-Steine-Erden

Seite 736

  IG Bergbau und Energie

Seite 740

  IG Chemie-Papier-Keramik

Seite 750

  IG Druck und Papier

Seite 759

  Gewerkschaft Handel, Banken, Versicherungen

Seite 768

  Gewerkschaft Holz und Kunststoff

Seite 774

  Gewerkschaft Leder

Seite 778

  IG Metall

Seite 781

  Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten

Seite 789

  Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr

Seite 797

  Gewerkschaft Textil-Bekleidung

Seite 804

  Buchbesprechung

Seite 812