Egon Matzner
Überlegungen über die Zukunft des Wohlfahrtsstaates

Seite 453

Die „Krise" des Wohlfahrtsstaates erweist sich weniger als Krise der Ziele, denn als Krise der Methoden. Seine Reformierung hätte auf eine Reorganisation staatlicher Aufgabenerfüllung zu drängen, die von dem bisherigen Entwicklungsmuster der generellen Expansion abrückt.

  Georg Vobruba
Kritik am Wohlfahrtsstaat – Eine Orientierung

Seite 461

Vornehmlich erstreckt sich die Kritik am Wohlfahrtsstaat auf seine sozialpolitische Effizienz und darauf, daß bezweifelt wird, ob er überhaupt noch dem Ideal sozialer Hilfe nachkommt. In der Auseinandersetzung mit den gängigsten Argumenten der Sozialstaatskritiker geht es um die Frage, inwieweit ihre Kritik berechtigt ist und wo Ungereimtheiten bestehen.

  Arno Klönne
Alternativ oder neokonservativ? Mehrdeutigkeiten der Sozialstaatskritik

Seite 475

Die Grün-Alternativen und die neuen sozialen Bewegungen müssen sich bei ihrer Kritik am Sozialstaat in einigen Punkten die Nähe zum Neokonservatismus vorhalten lassen. Doch ist damit schon die Gefahr gegeben, daß sie sich in eine „konservative Revolution" einbinden lassen könnten?

 Frank Schulz
„Neokonservatismus" in den USA – ein manchester-liberaler Angriff auf den Interventionsstaat

Seite 485

Der „Neokonservatismus" in den USA, dessen wesentliche Elemente Wertetraditionalismus und Wirtschaftsliberalismus sind, ist als umfassende Herausforderung zu begreifen, da er neben einer Revision des Wohlfahrtsstaates auch die politische Disziplinierung politischer Bürger zum Ziel hat.

FORUM: Positionen

 Kurt H. Biedenkopf
Die Zukunft des Sozialstaates

Seite 494

 Peter Glotz
Stabilisierung und Weiterentwicklung des Sozialstaats in der Krise

Seite 501

 Michael Opielka
Alternativen zum Sozialstaat

Seite 504

 Aussprache
Krise der Erwerbsgesellschaft? 

Seite 511

Anmerkungen zur Besprechung des Buches von Norbert Blüm: Die Arbeit geht weiter, in: Gewerkschaftliche Monatshefte 3/84. S. 188 f.

 Buchhinweis

Seite 515

 Buchanzeigen

Seite 516