Gerd Muhr
Haushalt 1983 – Nach der Wende nun der soziale Rückschritt
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Seite 673
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Die von der neuen Koalition beabsichtigten Sparmaßnahmen im Haushalt `83 verdienen das Urteil: unsozial und beschäftigungspolitisch
verfehlt. Sie lassen weiterhin steigende Arbeitslosenzahlen und noch tiefere Einschnitte in das soziale Netz befürchten.
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Wilhelm Adamy/Johannes Steffen
Konservative Sanierungsstrategie in der Sozialpoltik
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Seite 683
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Das Koalitionspapier von CDU/CSU/FDP und die Regierungserklärung machen deutlich: Es geht nicht mehr nur um immer weitgehendere
„Korrekturen" und Leistungskürzungen am sozialen Netz. Die neue Politik zielt offenbar darauf ab, in die Substanz des Sozialstaates einzugreifen.
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Ernst-Ulrich Huster
Krankenversorgung und Gesundheitssicherung. Perspektiven der Gesundheitspolitik
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Seite 697
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In Fortsetzung der Kostendämpfungspolitik seit der zweiten Hälfte der 70er Jahre setzen auch die geplanten staatlichen Maßnahmen der
konservativen Regierungskoalition zur „Kostendämpfung" im Gesundheitswesen nicht bei den wesentlichen Ursachen für den Kostenanstieg an. Es findet lediglich eine
Umschichtung des Finanzvolumens statt, die eine "Tendenzwende" zu mehr „Stärkung der Selbstverantwortung des einzelnen" einleiten soll, die faktisch
aber eine Rückkehr zu vorversicherungsrechtlichen Zeilen darstellt.
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Gerhard Bäcker
Die Entwicklung der Alterssicherung: Auf dem Weg zur Aushöhlung des Soziaistaates. Hintergründe und Folgen der Finanzkrise in der Rentenversicherung
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Seite 713
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Die neuen Regierungsbeschlüsse im Bereich der Rentenversicherung lassen eindeutig die strategische Grundlinie „Belastung der Rentenkassen
und Abwälzung der Folgen auf die Rentner" erkennen. Zugleich sollen die geplanten Eingriffe in die Substanz der Sozialstaatlichkeit als Maßstab für die soziale
Entwicklung schlechthin dienen.
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Dokumentation
Reden bei den DGB-Kundgebungen am 23. Oktober 1982(Auszüge)
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Seite 729
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Hans Gottfurcht gestorben
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Seite 735
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