Vorwort
|
Seite 193
|
|
Heinz O. Vetter
Für ein neues Grundsatzprogramm des DGB
|
Seite 194
|
Wenn sich in der wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Entwicklung bedeutsame Veränderungen bemerkbar machen, die
auch konkrete Auseinandersetzungen beeinflussen, dann müssen die Gewerkschaften
die Grundsätze ihrer Politik prüfen. Gerade in einer Zeit, die von
Arbeitslosigkeit und Bedrohung sozialer Reformen gekennzeichnet ist, müssen
langfristige gewerkschaftliche Forderungen formuliert werden.
|
Dr. Hanns-Martin Schleyer
Die Rolle der Gewerkschaften aus der Sicht der Arbeitgeber
|
Seite 202
|
Das Gleichgewichtsverhältnis zwischen
Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften stützt die Ausgewogenheit des
politischen und sozialen Systems. Die Verwirklicfiung gewerkschaftlicher
Forderungen wie z.B. paritätische Mitbestimmung und Verbot der Aussperrung
würde die demokratische pluralistische Gesellschaft deformieren und die
"Gefahr des Gewerkschaftsstaates" heraufbeschwören.
|
Prof. Dr. Peter von Oertzen
Die Gewerkschaften in der Sicht der SPD
|
Seite 210
|
Gewerkschaften und sozialdemokratische Partei
stimmen traditionell in vielen Interessen, Zielen und programmatischen
Forderungen überein. Dennoch sind einige Problembereiche ungelöst, etwa die
unmittelbare Beteiligung der Gewerkschaften an der staatlichen Wirtschafts- und
Strukturpolitik.
|
Prof. Dr. Kurt H. Biedenkopf
Perspektiven, Möglichkeiten und Grenzen gewerkschaftlicher Politik - aus christlich-demokratischer Sicht
|
Seite 217
|
Gewerkschaften wie andere gesellschaftliche
Organisationen dienen der Verwirklichung des einzelnen und machen eine pluralistische
Industriegesellschaft überhaupt erst handlungsfähig. Aber sie sind
verpflichtet, bei ihrer Interessenverwirklichung das Allgemeinwohl, das vom
Staat erhalten und garantiert werden muß, zu berücksichtigen.
|
Wolfgang Mischnick
Liberale Gewerkschaftspolitik
|
Seite 226
|
Liberaler Gewerkschaftstheorie und -politik kommt es
auf den Schutz und die bessere Durchsetzung der Interessen des einzelnen
Arbeitnehmers an, nicht aber auf die Stärkung von Organisationsmacht. In diesem
Sinne dürften die Regelungen des neuen Mitbestimmungsgesetzes in absehbarer
Zeit einen politischen Druck auf Ablösung der Montanmitbestimmung bewirken.
|
Dokumentation:
Grundsatzprogramm des DGB (Beschlossen auf dem außerordentlichen Bundeskongreß des DGB am 21. und 22. November 1963 in Düsseldorf)
|
Seite 232
|
Dr. Martin Martiny:
Gedenkveranstaltung für Hugo Sinzheimer
|
|
|
Buchanzeigen Dr. Gerhard Leminsky/Hans-O. Hemmer
Neue Bücher
|
Seite 254
|
|