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Die Region

In der Ostseeregion leben ca. 50 Mio. Menschen. Sie vollziehen gegenwärtigen eine wirtschaftliche Neuausrichtung des Raumes. Hier verbinden sich die wirtschaftlich hoch entwickelten Staaten Skandinaviens und Deutschland mit den Volkswirtschaften Polens, der Baltischen Republiken und Teilen Rußlands, die nach wie vor durch den Transformationsprozeß zur Marktwirtschaft gekennzeichnet werden. Und der Ostseeraum ist die einzige Region Europas, in dem die Europäische Union (EU) mit einer über tausend Kilometer langen Grenze an Rußland stößt. Die Forderung nach Mitgliedschaft von Polen und den Baltischen Republiken in der EU und der NATO umreißt das politische und wirtschaftliche Spannungsfeld, in dem sich die Ostseekooperation bewegt. Obgleich die Ostseeregion über das weltweit dichteste Netz von Fährverbindungen verfügt, steht die Region vor Engpässen im Infrastrukturbereich.

An der Ostseekooperation beteiligen sich Schweden, Finnland, die russischen Gebiete St. Petersburg (Oblast Leningrad und Stadt St. Petersburg), Novgorod Oblast, Pskov Oblast sowie der Oblast Kaliningrad, Estland, Lettland, Litauen, Polen mit den an der Ostsee liegenden Wojewodschaften, die Bundesrepublik mit den Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg, Dänemark und Norwegen. Island wird über die nordische Zusammenarbeit miteinbezogen.

Ostseezusammenarbeit vollzieht sich heute vor allem in sechs Bereichen: politische Zusammenarbeit unter zunehmender schwedischer Führung und die Entwicklung regionaler Identität durch Kooperationsprojekte auf vielen Ebenen, ferner die Verstärkung der regionalen wirtschaftlichen Kooperation und die Verbesserung der ökologischen Lage der Ostsee sowie Fragen der Sicherheit und der EU Ostseepolitik.


© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | April 1999

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