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Kurgas, Konrad

Mitglied des 1906 gegründeten "Deutschen Portier-Verbands". Auf der ordentlichen Generalversammlung am 19. Juni 1917 als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Stand zum Kriegsende in Opposition zu den Plänen, die kleine Gewerkschaft (3.625 Mitglieder in Berlin und Hamburg) mit einem Kartellvertrag an den "Deutschen Transportarbeiter-Verband" zu binden. Wahl zum 2. Vorsitzenden am 7. Januar 1919. Bekam am 5. April 1919 zusammen mit anderen Vorstandsmitgliedern von der Generalversammlung das Vertrauen entzogen, nachdem eine Finanzaffäre um den Obmann der Agitationskommission, Ernst Kreuth, aufgedeckt worden war. Erneute Einsetzung des Vorstandes in die alten Rechte am 19. April 1919.

Auf der außerordentlichen Generalversammlung am 2. September 1919 Wahl zum Sektionsvorsitzenden der neu zu schaffenden Sektion VII im "Deutschen Transportarbeiter-Verband" der Verwaltungsstelle Berlin. Kurgas führte die alte Portier-Organisation als letzter Vorsitzender am 1. Oktober 1919 mit ca. 7.000 Mitgliedern in den "Deutschen Transportarbeiter-Verband". Nach heftiger innergewerkschaftlicher Kritik an seiner ultralinken Haltung im verlorengegangenen Streik der Berliner Wohnhausportiers im Februar 1921, stellte Kurgas sich im März 1921 auf der Sektionsversammlung nicht mehr zur Wiederwahl. Seine Kandidatur zum 2. Vorsitzenden scheiterte deutlich. Erneute Niederlage bei der Wahl zum stellvertretenden Sektionsleiter am 5. März 1922. Oktober 1922 "Branchenberater" der Branche der Hausreiniger. Spielte seit dieser Zeit im "Deutschen Transportarbeiter-Verband" keine ersichtliche Rolle mehr.


© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | September 1998

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