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TITEL/INHALT

Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Online-Suppl. Erweiterung des Berichtszeitraums von Mitte 1977 bis zur Jetztzeit / Autor: Dieter Schuster.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2003 ff

Stichtag:
4. Sept. 1979

In dem von Bundesverteidigungsminister H. Apel vorgelegten Bundeswehr-Weißbuch 1979 wird die These vertreten, dass die sowjetischen Mittelstreckenraketen eine strategische Bedrohung der NATO in Europa darstellen.

Auf einer Zusammenkunft der Bundestagsfraktion der SPD bittet W. Brandt die Anwesenden u. a.: „Weiterhin die Bundesregierung und ihren Kanzler kraftvoll zu unterstützen und ihr, auch mit konstruktiver Kritik, zu helfen. Nachdem Sozialdemokraten die 70er Jahre, vor allem auf den Gebieten der Außen- , Wirtschafts- und Sozialpolitik, positiv geprägt haben, sind sie fähig, auch die Probleme der 80er Jahre zu meistern. Dies ist ein politischer Anspruch; Die Regierungskoalition arbeitsfähig zu erhalten. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass die FDP im Bundestagswahlkampf zwischen SPD und CDU/CSU zerrieben werden könnte. Die deutschen Sozialdemokraten können sich ganz auf die politische Auseinandersetzung mit der Opposition konzentrieren, wobei die bevorstehende Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen und die Bürgerchaftswahl in Bremen wichtige Nahziele sind; Einsatz für die Mitwirkung an einem sachlichen Wahlkampf; Politische Geschlossenheit ist in einem Wahlkampf von größter Wichtigkeit. Sie darf allerdings nicht mit Uniformität verwechselt werden. Die SPD muss offen bleiben für Zukunftsaufgaben, sie muss sensibel sein für Vorstellungen der heranwachsenden Generation, sie muss gesprächsbereit sein, nicht für jedermann, aber für alle, die von ehrlichen Sorgen umgetrieben werden; Die internationale Situation, die von schwierigen Währungsfragen, Unterbeschäftigung und Hunger in vielen Regionen, militärischem Rüstungswettlauf, Energiemangel und zunehmender Zivilisationskritik geprägt ist, ruft gleichzeitig zu Bescheidenheit und geistiger Offenheit auf.„

Bundeskanzler H. Schmidt besucht als erster Regierungschef der Bundesrepublik Ungarn.


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net edition fes-library | 2003