Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
E. Reuter, geboren 29. Juli 1889 in Apenrade (Schleswig-Holstein), in Berlin gestorben. Universitätsstudium; 1912 SPD; 1916 russische Kriegsgefangenschaft; Mai 1918 von der Sowjetregierung als Kommissar im deutschsprachigen Wolgagebiet eingesetzt; Dezember 1918 Rückkehr nach Deutschland; KPD; seit Februar 1919 Parteifunktionär in Oberschlesien; April - September 1919 in Haft; Oktober 1919 Sekretär der Berliner Parteiorganisation; Dezember 1920 - August 1921 Mitglied des KPD-Zentralausschusses; August 1921 - Dezember 1921 Mitglied des KPD-Zentralkomitees; Januar 1922 Ausschluß aus der KPD; Mitglied der Kommunistischen Arbeitsgemeinschaft; dann USPD; Mai 1922 Redakteur bei der »Freiheit«, danach beim »Vorwärts«; Sept. 1922 SPD; 1926-Frühjahr 1931 Stadtrat für Verkehrswesen in Berlin; bis März 1933 Oberbürgermeister von Magdeburg; August 1932 MdR; Juli 1933 - Januar 1934 und Juni - August 1934 im Konzentrationslager Lichtenburg; 1935 Emigration in die Türkei; Berater der türkischen Regierung; seit 1938 gleichzeitig Professor für Kommunalwissenschaften in Ankara; November 1946 Rückkehr nach Berlin; seine Wahl zum Oberbürgermeister 1947 scheitert zunächst am sowjetischen Veto; seit Dezember 1948 Regierender Bürgermeister von Berlin; ab 1948 Mitglied des SPD-Parteivorstandes. E. Roßmann, geboren 10. Januar 1884 in Pößneck, in Meran gestorben.
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
29. Sept. 1953
Kaufmännischer Angestellter; 1904 - 1905 Redakteur an der »Schwäbischen Tagwacht«; 1918 Mitbegründer und bis 1920 Vorsitzender des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten; 1920-1933 Landesvorsitzender der SPD Württemberg; 1920 Direktor des Hauptversorgungsamtes Stuttgart; 1924 - 1933 MdR; 1933 und 1944 in Konzentrationslagern; nach 1945 Generalsekretär des Länderrates der amerikanischen Besatzungszone, dann Intendant des Süddeutschen Rundfunks.