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TITEL/INHALT

Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001

Stichtag:
10. April 1951

Der Bundestag verabschiedet gegen etwa 50 Stimmen der FDP, der DP und der BP das »Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Aufsichtsräten und Vorständen der Unternehmen des Bergbaus und der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie« .
In Unternehmen mit mehr als 1000 Arbeitnehmern ist ein Aufsichtsrat zu bilden, der sich zu gleichen Teilen aus Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und einem »neutralen« Mann zusammensetzt. Dieses neutrale Mitglied bedarf zu seiner Wahl der Mehrheit des gesamten Aufsichtsrates. Die Vorstände der Montanbetriebe werden um einen »Arbeitsdirektor« erweitert, der nicht gegen die Mehrheit der im Aufsichtsrat vertretenen Arbeitnehmervertreter bestellt werden kann.
Bei den Beratungen des Gesetzentwurfes war das Vorschlagsrecht für die Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsräten umstritten. Schließlich wurde der Antrag der CDU angenommen, zwei Arbeitnehmervertreter von den Betriebsangehörigen und drei von den Gewerkschaften zu benennen.



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net edition fes-library | Juni 2001