Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001

Stichtag: 13. Okt. 1949

In München wird der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB)
gegründet. Zum Vorsitzenden wird H. Böckler gewählt.
Mitglieder sind 16 Gewerkschaften.
In der Satzung heißt es u. a.: Zweck des Bundes ist die Zusammenfassung aller Gewerkschaften zu einer wirkungsvollen Einheit und Vertretung der gemeinsamen Interessen auf allen Gebieten, insbesondere der Wirtschafts-, Sozial- und Kulturpolitik.
Der Bund ist demokratisch aufgebaut. Seine Unabhängigkeit gegenüber den Regierungen, Verwaltungen, Unternehmern, Konfessionen und politischen Parteien ist jederzeit zu wahren.

In einem Telegramm an den Auflösungskongreß des Gewerkschaftsbundes der britischen Zone hatte der Parteivorstand der SPD die Einheitsgewerkschaft begrüßt. Die Gewerkschaften könnten versichert sein, daß sie in all ihren Kämpfen bei der SPD volle Unterstützung finden würden.