Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Der Parteivorstand der SPD stellt fest: Soweit eine Bedrohung Westdeutschlands durch den östlichen Totalitarismus besteht, ist der wirksamste politische Schutz dagegen eine konsequente demokratische und soziale Politik in Westdeutschland. Die SPD weist daraufhin, daß in keinem westeuropäischen Land die kommunistische Gefahr so wenig aktuell ist, wie in dem Gebiet zwischen Elbe und Rhein. Die SPD nimmt den maßgebenden Anteil an dieser Tatsache als ihr Verdienst in Anspruch.
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
10./11. Dez. 1948
Die SPD ist sich einer gewaltsamen Infiltration vom Osten nach dem Westen bewußt. Sie wünscht deshalb den Ausbau einer demokratisch zuverlässigen Polizei, deren Führung und Kontrolle in den Händen der Länder liegen sollte.
Die Frage einer künftigen Wehrverfassung ist abhängig von der Rolle, die Deutschland in einer künftigen europäischen Gemeinschaft spielen wird. Eine Diskussion darüber kann nur unter dem Gesichtspunkt der unbedingten Notwendigkeit eines Systems internationaler kollektiver Sicherheit geführt werden.