Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001

Stichtag: 7. Juli 1976

G. W. Heinemann, geboren 23. Juli 1899 in Schwelm, in Essen gestorben.
Jurist; Rechtsanwalt; Vorstandsmitglied eines Unternehmens; bis 1933 aktiv im Christlichen Volksdienst tätig; nach 1934 Mitglied der Bekennenden Kirche; 1945-1967 Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands; 1945 Mitglied der CDU; 1946-1949 Oberbürgermeister von Essen; 1947-1948 Justizminister von Nordrhein-Westfalen; 1949-1955 Präses der Gesamtdeutschen Synode; 1949-1953 MdB; 1949 - Okt. 1950 Bundesinnenminister; Rücktritt wegen des durch K. Adenauer den Westmächten angebotenen Wehrbeitrages; Herbst 1951 Gründung der Notgemeinschaft für den Frieden; Nov. 1952 Austritt aus der CDU und Gründung der Gesamtdeutschen Volkspartei gemeinsam mit Helene Wessel; 1957 Auflösung der GVP; Eintritt in die SPD; 1957-1969 MdB; Dezember 1966 Bundesjustizminister; 1. Juli 1969 - Juli 1974 Bundespräsident.