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TITEL/INHALT

Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001

Stichtag:
2. April 1976

H.-J. Vogel erklärt, daß er zu der Präsidiumserklärung der SPD vom 30. März stehe, in der betont wurde, daß den Interessen der Partei nicht durch organisierte Sondergruppen Schaden zugefügt werde. H.-J. Vogel bedauert, daß entgegen dem Wortlaut der Präsidiumsentschließung öffentlich nur an der Fritz-Erler-Gesellschaft Kritik geübt werde, nicht aber an anderen Gruppierungen, Kreisen und Vereinen, wie dem »Frankfurter Kreis« oder der »August-Bebel-Gesellschaft«.

Der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD, H. Rohde, schreibt:
Die SPD muß zum Wesentlichen zurückfinden und die Gruppenspielereien lassen. Die Parteiführung muß energisch ihren Auftrag wahrnehmen. Jetzt kommt es auf Konzentration an, d.h. Konzentration aller Kräfte in und für die Sozialdemokratie. Alle Spielereien am Rande unserer Partei sind schädlich. Das muß deutlich so genannt werden, und diejenigen, die sich daran beteiligen, müssen auch entsprechend bewertet werden. Wir sind den Rechts-Links-Schlagabtausch satt und wünschen eine energische Politik. Konzentration heißt auch Besinnung auf die Aufgaben im Wahljahr. Die SPD muß so schnell wie möglich aus dem innerparteilichen Stellungskrieg heraus in den Wahlkampf hineingeführt werden. Das ist die vordringliche Aufgabe der politischen Führung.



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net edition fes-library | Juni 2001