Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
G. Ledebour, geboren 7. März 1850 in Hannover, in Bern gestorben.
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
31. März 1947
Kaufmann und Redakteur; bis 1890 Mitglied der Demokratischen Partei, ab 1890 der SPD; 1890-1898 Mitarbeiter und Redakteur des »Vorwärts«; 1898-1900 Redakteur der »Sächsischen Arbeiter-Zeitung«; 1900-1914 Mitarbeiter des »Vorwärts« und von »Die Neue Zeit«; 1900-1918 MdR; am 3. August 1914 stimmt G. Ledebour in der Fraktionssitzung gegen die Bewilligung der Kriegskredite; 1916 Vorstandsmitglied der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft; 1917 Mitbegründer der USPD; bis März 1919 Mitglied des Zentralkomitees der USPD; 10. Nov. 1918 Mitglied des Vollzugsrates der Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin; Jan. 1919 einer der Vorsitzenden des Revolutionsausschusses in Berlin, am 11. Jan. 1919 verhaftet; 1920-1924 MdR; Okt. 1920 mit A. Crispien Vorsitzender der USPD; 1922 Ablehnung der Vereinigung von SPD und USPD; gemeinsam mit Th. Liebknecht Weiterführung der USP; 1923 Gründung des Sozialistischen Bundes; 1931 Vereinigung mit der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP); 1933 Emigration in die Schweiz.