Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Die SPD veröffentlicht ein Schwerpunktprogramm zur Wissenschaftspolitik. Die SPD geht davon aus, daß der Kreislauf von Forschung, Entwicklung und industrieller Anwendung die Basis für ein ständiges Wirtschaftswachstum ist und den Ausbau einer sozial gerechten Wohlstandsgesellschaft ermöglicht. Die SPD will die Bereiche Forschung und Entwicklung ebenso wie das wirtschaftliche Leben in die Demokratisierung unserer Gesellschaft einbeziehen.
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
5. Sept. 1969
In das bald zu verabschiedende Hochschulrahmengesetz sind alle künftigen Hochschulen einzubeziehen, um den Weg zur Gesamthochschule gesetzlich freizumachen.
Die gesetzliche Studienreform muß vor allem die Studienzeiten, die Prüfungsordnungen, Kontaktstudien und neue Lehrmethoden regeln; Rechte und Pflichten, Aufstiegschancen und Qualifikationen der verschiedenen Gruppen der Hochschule müssen geklärt werden. Ein spezielles Ordnungsrecht sei nicht angebracht. Die SPD hält die Errichtung von so vielen Hochschulen im nächsten Jahrzehnt für notwendig, wie das die Staatsfinanzen zulassen.
Die Neuordnung des Grundstudiums in den Massenfächern und der rasche Bau neuer Hochschulen können den Numerus clausus in absehbarer Zeit überflüssig machen. Die SPD ist nicht bereit, Zulassungsbeschränkungen an den Hochschulen als einen Dauerzustand hinzunehmen.
In der Großforschung ist die Bildung von wenigen Schwerpunkten und eine stärkere Förderung der Industrieforschung erforderlich.