Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
F. Erler wird erneut zum Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der SPD, A. Möller, K. Schiller, H. Schmidt und H. Wehner werden zu seinen Stellvertretern gewählt. Die vier der FDP angehörenden Bundesminister treten wegen Differenzen über den Bundeshaushalt zurück.
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
27. Okt. 1966
H. Wehner nennt den Rückzug der FDP-Minister einen Schachzug im Koalitionsstreit, dessen Opfer L. Erhard sein soll. Das sehe man in der CDU/CSU nicht ungern, weil diese aus sich selbst heraus nicht den längst fälligen Koalitionswechsel vollziehen will. Die SPD sei jedoch kein Lückenbüßer. Sie wird bei dem Versuch eine Um- oder Neubildung der Bundesregierung die Frage nach der Gewährleistung von Stabilität und Wachstum im Inneren und Handlungsfreiheit nach außen zum entscheidenden Maßstab machen.