Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
In einem zweiten Brief an die Mitglieder der SPD stellt der Parteivorsitzende W. Brandt fest: Es muß den Kommunisten unmöglich gemacht werden, ihr eigenes Ausweichen vor der direkten öffentlichen Diskussion hinter Ausflüchten und Täuschungsmanövern zu verstecken.
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
15. Juli 1966
Der Parteivorstand ist entschlossen, die mit der offenen Antwort der SPD vom 18. März 1966 begonnene Aktion fortzuführen. Der einstimmig gefaßte Beschluß des Dortmunder Parteitages ist die eindeutige Richtlinie. Folgende Tatsachen dürfen nicht vernebelt werden:
Die SED hat sich vor der offenen und öffentlichen Auseinandersetzung mit der Führung der SPD nun wiederholt gedrückt. Die SED-Leute sagen jetzt offen, es müßte zu vielen kleinen Veranstaltungen in der Bundesrepublik kommen. Es gibt keinen Ersatz für die zentrale Konfrontation. Jedem Mitglied muß klar sein, daß ein anderes Verhalten einen Verstoß gegen die Parteitagsbeschlüsse von Dortmund darstellt und daß dies als eine Desavouierung der Partei und der von ihr konsequent verfolgten Politik betrachtet und behandelt werden muß.