Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001

Stichtag: 21. Sept. 1964

O. Grotewohl, geboren 11. März 1894 in Braunschweig, in Berlin gestorben.
Buchdrucker; 1908 Sozialistische Arbeiterjugend; 1910 dessen Ortsvereinsvorsitzender in Braunschweig; 1912 SPD; 1918 USPD; Nov. 1918-Jan. 1919 Vorsitzender eines Soldatenrates; Jan. 1919 Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates Braunschweig; 1920-1925 Mitglied des Braunschweigischen Landtages; 1921-22 Innen- und Volksbildungsminister, 1923-1924 Justizminister in Braunschweig; 1922 SPD; 1925-1933 Präsident der Landesversicherungsanstalt Braunschweig; 1925-1933 Vorsitzender des Landesverbandes Braunschweig der SPD; 1925-1933 MdR; nach 1933 illegal tätig, mehrfach verhaftet und inhaftiert. 17. Juni 1945 Vorsitzender des Zentralausschusses der SPD in Berlin und der sowjetischen Besatzungszone; 1946-1954 mit W. Pieck Vorsitzender der SED; seit 1949 Mitglied des Zentralsekretariats bzw. Politbüros der SED; seit Okt. 1949 Ministerpräsident der DDR.