Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. -
[Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Bei den preußischen Landtagswahlen wird die NSDAP zur stärksten Partei. Gegenüber bisher neun Sitzen erhält sie nun 162. Die SPD verliert 43 Mandate. Die Erfolge der Nationalsozialisten gehen weitgehend auf Kosten der anderen Rechtsparteien, die Verluste der SPD werden von der KPD nur zum Teil übernommen. Die Regierungskoalition (SPD, Zentrum, Demokraten) verliert ihre Mehrheit im Parlament.
2. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. 3., unveränd. Aufl. 1980.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
24. April 1932
Bei den Landtagswahlen in Württemberg, Bayern und Anhalt erzielt die NSDAP ebenso große Gewinne und die SPD verliert zahlreiche Mandate. Nur in Hamburg gewinnt sie drei, doch auch da wird die NSDAP die stärkste Partei.
Bis auf Bayern, wo die NSDAP nur um zwei Mandate hinter der Bayerischen Volkspartei (BVP) zurückbleibt, nimmt die NSDAP nach dem 24. April in allen Landtagen die führende Position ein.
In Preußen bleibt die Regierung nach einer in der letzten Sitzung vor der Wahl beschlossenen Änderung der Geschäftsordnung im Amt, bis ein neuer Ministerpräsident auch beim zweiten Wahlgang mit absoluter Mehrheit gewählt ist.