Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. -
[Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Die SPD hat 1 037 384, darunter 228 278 weibliche, Mitglieder in 9844 Ortsvereinen. Die Zahl der Arbeitslosen beträgt 4 357 000. 31,8 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder sind arbeitslos, 16,3 Prozent arbeiten kurz.
2. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. 3., unveränd. Aufl. 1980.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
31. Dez. 1930
Die Sozialistische Arbeiterjugend (SAJ) zählt 54 898 Mitglieder in 1657 Ortsgruppen. Die »Arbeiter-Jugend« hat eine Auflage von 49 000. An Stelle von A. Albrecht, der Geschäftsführer des Bücherkreises wird, übernimmt F. Ohlig den Geschäftsführerposten. Zum Redakteur der »Arbeiter-Jugend« wird G. Weber bestellt. Der Kinderfreundebewegung gehören rund 120 000 Kinder in 788 Ortsgruppen an.
Es erscheinen 196 Parteizeitungen, von denen ein großer Teil in den 127 parteieigenen Verlagen und 108 Druckereien hergestellt wird. »Das freie Wort« wurde 1930 in 1 164 539 Exemplaren vertrieben.
Der ADGB zählt 4 725 000 Mitglieder. Zum ersten Mal übersteigen 1930 die Ausgaben die Einnahmen der Verbände um rund zehn Millionen Mark. Der Rückgang der Einnahmen aus Beiträgen beläuft sich auf 18,2 Millionen Mark.