Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. -
[Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Bei den Reichstagswahlen erzielen die Nationalsozialisten einen außerordentlichen Erfolg. 6409600 Stimmen werden für sie abgegeben, ihre Mandatszahl steigt von 12 auf 107. Die NSDAP wird damit zur zweitstärksten Partei im Reichstag. Auch die KPD kann beachtliche Erfolge verbuchen. Die Mandate der größten Parteien:
2. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. 3., unveränd. Aufl. 1980.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
14. Sept. 1930
SPD 143 (152), DNVP 41 (73), Zentrum 68 (62), KPD 77 (54), DVP 30 (45), Deutsche Staatspartei 20 (25), Wirtschaftspartei 23 (23), BVP 19 (16), NSDAP 107 (12).
Im neuen Reichstag kommt es nun fortlaufend zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Nationalsozialisten und den Linksparteien. Die SPD beschließt mit Mehrheit, das Kabinett H. Brüning zu tolerieren, da sonst bei Annahme von Mißtrauensvoten die Gefahr bestehe, daß eine reine Rechtsregierung gebildet werde.