Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. -
[Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Der Vorstand des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) kritisiert das »verwerfliche Vorgehen Sowjetrußlands, das im geheimen einen Pakt mit Nazi-Deutschland abgeschlossen hat, welches von ihm allzeit als ein unerbittlicher Feind der Freiheit und der Demokratie gebrandmarkt worden ist.
2. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. 3., unveränd. Aufl. 1980.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
26. Aug. 1939
Der IGB erklärt, daß gerechte Lösungen der Probleme, die das wirtschaftliche Leben und der Friede aller Völker stellen, noch gefunden werden können durch eine Konferenz aller Staaten unter der ausschlaggebenden Voraussetzung des guten Willens bei den Beratungen.
Der IGB ist überzeugt, daß die Arbeiterschaft aller Länder, einschließlich Deutschlands und Italiens - woher der Krieg im Augenblick droht -, den Frieden will durch die brüderliche Verständigung aller Völker. Ebenso bestimmt wie eindeutig bringt der Vorstand des IGB zum Ausdruck, daß, wenn diese Bestrebungen aller demokratischen Völker scheitern und die Diktaturstaaten trotz allem mit brutaler Gewalt versuchen sollten, ihre Herrschaftspläne durchzusetzen, indem sie die Welt in einen Krieg stürzen, die Völker und insbesondere die organisierte Arbeiterschaft keine andere Wahl haben, als ihre Freiheit und die Unabhängigkeit ihrer Länder mit allen Mitteln zu verteidigen«.