Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. -
[Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Für die Übernahme der Funktion des Reichspräsidenten durch A. Hitler stimmen in einer Volksbefragung 38,4 Millionen, dagegen 4,3 Millionen, fast 900 000 enthalten sich der Stimme. Der »Neue Vorwärts« zieht daraus den Schluß, der Kampf auf Leben und Tod um den Bestand des Dritten Reiches habe begonnen. Der Gedanke an diese fünf Millionen »Todfeinde« lasse A. Hitler keine Ruhe. P. Hertz erklärt: »Nicht A. Hitler, sondern vielmehr seine Gegner sind durch diese Wahl gestärkt worden.«
2. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. 3., unveränd. Aufl. 1980.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
19. Aug. 1934
Die Diktatur sei weitgehend geschwächt worden und die tatsächliche Opposition wahrscheinlich größer, als die amtlichen Berichte erkennen ließen. Nach P. Hertz ist die Auffassung »nicht zu optimistisch, wenn man annimmt, daß die alten (sozialdemokratischen) Organisationen sich rasch wieder aufrichten würden« sowie die Umklammerung des Volkes durch das schwächer werdende Regime sich weiter lockern werde.