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TITEL/INHALT

Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
1. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001

Stichtag:
11./16. Okt. 1896

Parteitag in Gotha. 185 Delegierte. Tagesordnung: Der Arbeitsschutz (E. Wurm); Maifeier 1897 (A. Gerisch); die Frauenagitation (Clara Zetkin); das Proportionalwahlsystem (F. Lütgenau); Organisation (I. Auer).

Der Parteivorstand berichtet dem Parteitag, daß die Leitung der laufenden Agitation völlig auf die Landes-, Provinzial- und Kreiskomitees übergegangen sei.

Der Parteitag diskutiert ausführlich über die Parteipresse.

Die Agitation für den Arbeiterschutz sei weiterhin eine der wichtigsten Aufgaben der Partei. Um den gesetzlichen Achtstundentag zu erkämpfen, werde die Partei weiterhin ihre Kraft einsetzen. Nach einem Referat von Clara Zetkin empfiehlt der Parteitag, in allen Orten, wo es möglich sei, weibliche Vertrauenspersonen zu wählen. Der Parteitag billigt die Beschlüsse der Fraktion vom 4. Dezember und beschließt, die Regelung bis zur richterlichen Entscheidung oder bis zum nächsten Parteitag aufrechtzuerhalten. Mitglieder des geschäftsführenden Ausschusses werden, bei 194 gültigen Stimmen, H. Foerster (194), H. Molkenbuhr (194), W. Pfannkuch (193), A. Gerisch (191) und H. Koenen (190). Der Kontrollkommission gehören an: H. Meister (159), Clara Zetkin (112), A. Kaden (109), W. Klees (94), E. Dubber (91), Th. Metzner (84) und C. Oertel (76).


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net edition fes-library | Juni 2001