Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Der SPD-Parteivorstand und die SPD-Reichstagsfraktion stellen folgende Forderungen an den Reichskanzler, bei deren Nichterfüllung sie aus der Regierung treten: Freigabe der verbotenen Versammlungen, Anweisung an Militär und Polizei zur äußersten Besonnenheit, Rücktritt des Kaisers und Kronprinzen bis zum 8. November, Verstärkung des sozialdemokratischen Einflusses in der Regierung, Umgestaltung des preußischen Ministeriums im Sinne der Mehrheitsparteien des Reichstages. In München rufen SPD und USPD gemeinsam zu einer Massendemonstrationsversammlung auf. Am Abend wird ein Arbeiter- und Soldatenrat gebildet, zu dessen Vorsitzenden K. Eisner gewählt wird. Der bayerische König verläßt München.
Stichtag:
7. November 1918
Auch in anderen Städten kommt es zu Erhebungen und der Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten.